96-Manager Dirk Dufner | „Ich habe ein gutes Gefühl“
Sieglos in Österreich, drei Verletzte, aber der Manager ist trotzdem zufrieden




31.07.2015 - 00:00 Uhr

Von TOBIAS MANZKE und LARS KALETTA

Mit Charterflug VG 659 landeten die Roten gestern am frühen Abend in Langenhagen. Nach acht Tagen in Saalfelden testet 96 morgen (17 Uhr) gegen den englischen Erstligisten Sunderland. In neun Tagen startet dann im Pokal in Kassel (9.8., 18.30 Uhr) die Saison.

Müssen die Fans wieder zittern? Ist 96 wirklich stark genug für Platz 8 bis 12?

Sieglos in Österreich, drei Verletzte, aber der Manager ist trotzdem zufrieden.

Dirk Dufner zu BILD: „Ich habe ein gutes Gefühl.“


96 blieb zwar in Österreich sieg- und torlos (0:0 gegen Hull City, 0:2 mit der B-Elf gegen Rizespor), ist jetzt seit vier Spielen ohne Sieg. Aber Dufner warnt vor Panikmache.

Dufner: „Diese Spiele sollte man nicht als Maßstab nehmen. Wir haben die Mannschaften durchgetauscht. Wir haben in der ganzen Vorbereitung nur einen Test verloren. Ich denke, wir sind fast soweit.“

Sieht auch Michael Frontzeck so. Der Trainer: „Die Spiele waren nicht so gut. Aber die Einheiten waren sehr intensiv, da haben wir keine Rücksicht auf die Spieler genommen.“

Die Fitness soll der große Trumpf der Mannschaft werden. Allerdings gab‘s in Österreich Rückschläge.

Neu-Kapitän Christian Schulz verletzte sich Sonntag gegen Hull City, muss seitdem pausieren. Uffe Bech (Oberschenkel-Verletzung Dienstag gegen Rizespor) wird heute intensiv untersucht.

Lautet die Diagnose Faserriss, fällt er beim Saisonstart aus. Oliver Sorg (Faserriss) trainierte in Saalfelden nur einmal voll mit der Mannschaft.

Gerade durch Sorgs Verletzung und weil Miiko Albornoz erst Montag aus dem Urlaub zurückkehrte, konnte sich die Abwehr bisher nicht einspielen.


Die größten Sorgen bereitet der Angriff. Nur 12 Tore in 8 Tests, kein einziger Treffer in Österreich – auch der neue 3,3-Mio-Knipser Mevlüt Erdinç wartet auf sein erstes Erfolgserlebnis.

Charlie Benschop und Artur Sobiech enttäuschten im Trainingslager. Der verletzte Spielmacher Hiroshi Kiyotake (Mittelfußbruch) wird schmerzlich vermisst.

Dufner: „Im Angriff fehlen die Automatismen und auch noch die Torgefahr. Wir haben zwei neue Stürmer, die Außen neu besetzt. Das muss sich alles finden.“

Bis zum Pokal haben die Roten aber nur noch neun Tage Zeit...


Quelle: www.bild.de