Trotz 0:1 in Hoffenheim und Absturz auf Platz 16 | BOSS KIND „Frontzeck bleibt“

Er verliert, er wackelt, aber er fällt nicht...

Sofort nach dem Schlusspfiff eilte Michael Frontzeck (51) bitter enttäuscht in die Kabine. 96-Boss Martin Kind (71) und Geschäftsführer Martin Bader (47) verließen die Tribüne mit versteinerten Mienen. Viele Fans (im Stadion und in den sozialen Netzwerken) forderten die sofortige Trennung vom Trainer.

Die Entscheider gingen auf Tauchstation. Gestern sprach Kind ein Machtwort – PRO Frontzeck.

Kind zu BILD: „Michael Frontzeck bleibt.“

Die Jobgarantie gilt nicht nur fürs letzte Hinrunden-Spiel Samstag gegen die Bayern. Der 96-Boss stellte klar: „Michael Frontzeck hat unser Vertrauen. Er ist und bleibt unser Trainer. Auch Weihnachten und zum Rückrunden-Start.“

Natürlich sei das 0:1 im Kellergipfel beim Schlusslicht Hoffenheim „sehr enttäuschend“ gewesen. Doch trotz der 10. Saisonpleite im 16. Spiel und dem Absturz auf Platz 16 ist Kind weiter von seinem Trainer überzeugt.

Der 96-Chef: „Michael Frontzeck hat die Mannschaft voll im Griff, die Mannschaft steht hinter ihm.“ Aber: „Die Qualität der Mannschaft muss verbessert werden.“

Wie gegen Hoffenheim einmal mehr deutlich zu sehen war.

► Saint-Maximin und Andreasen mussten als Stürmer (!) ran, weil Sobiech verletzt und Benschop sowie Erdinç außer Form sind. Ein Topstürmer hätte mindestens eine der vielen guten Chancen genutzt.

► Albornoz war links hinten mal wieder überfordert. Marcelo pennte beim Schmid-Tor – erneut ein Riesenbock des Pannen-Brasilianers.

Die Angst vor der 2. Liga wächst. ALLE Winter-Verstärkungen müssen sitzen, „wir können uns keine Problem-Entscheidungen leisten“, sagt Kind.

Die To-Do-Liste für Martin Bader und den sportlichen Leiter Christian Möckel: ein Mittelstürmer, ein Spielmacher als Ersatz für den verletzten Hiroshi Kiyotake und ein Linksverteidiger. Auch für die Innenverteidigung und die Flügel schaut sich 96 intensiv um.

„Der Trainer ist bei allen Transferentscheidungen eingebunden“, betont Kind.

Frontzeck: „Wir haben die Möglichkeit, in der Rückrunde zurückzubeißen. Feierabend!“


Quelle: www.bild.de