13.09.2015 | 22:18 Uhr | Dirk Tietenberg
Hannover 96
Kiyotake erklärt, wo der Schuh drückt
Es ist „gegen meine Natur“, sagte 96-Trainer Michael Frontzeck, „aber Hiroshi Kiyotake muss ich hervorheben“. Der Japaner nahm sich nach dem Spiel Zeit, holte seinen professionellen Dolmetscher Jumpei Yamamori dazu und sprach über sein Comeback. NP-Redakteur Dirk Tietenberg fasst zusammen.

Hannover. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Comeback?

Ich freue mich, nach so langer Zeit auf dem Platz zu sein. Ich bin traurig, dass wir das Spiel verloren haben, aber Dortmund war zwei Klassen besser. Wir haben sehr tief gestanden, aber sie sind immer wieder über unsere linke Seite durchgekommen. Dortmund hatte immer eine Lösung.

Wie fanden Sie das Zusammenspiel mit Leon Andreasen?

Leon schirmt den Ball mit seiner Körpergröße gut ab, und ich versuche, das für mich auszunutzen. Aber das allein war auch nicht die Lösung. Da brauchen wir mehr Variationsmöglichkeiten.

Sie sind humpelnd raus. Wie geht es Ihnen?

Das lag nur am neuen Schuh, der gescheuert hat.

In Prozentzahlen, wie fit sind Sie?

Ich bin fit. Leistungsmäßig kann ich noch ein paar Prozent zulegen.

Sie waren Hoffnungsträger vor dem Spiel. War das eine Last für Sie?

Überhaupt nicht. Es hat richtig viel Spaß gemacht.

Kann dieser Spaß der Schlüssel sein, dass es besser läuft mit 96?

Auf jeden Fall. Im Moment sind ein paar Spannungen drin. Wenn wir den Spaß am Fußball wiederfinden und mehr Ballbesitz haben, kann das Energien freisetzen.

Reicht die Qualität des Kaders, um eine gute Rolle in der Liga zu spielen?

Ja.

Sie sprachen nach dem Spiel mit Shinji Kagawa. Was haben Sie ihm gesagt?

Ich habe ihm gesagt, dass er in einer starken Mannschaft spielt.


Quelle: www.neuepresse.de