Letzte Hoffnung Orthovolt-Therapie | Spielt Andreasen nie mehr für die Roten?

Es ist ein großes Rätsel – und bisher haben die Roten es nicht gelöst.

Leon Andreasen (32), der größte Kämpfer von Hannover 96, fehlt jetzt schon zwei Monate. Dabei hat sich der Däne am 11. Januar beim Trainingslager-Test gegen Hertha „nur“ den Knöchel verstaucht.

„Es geht nicht so gut. Der Fuß ist noch ein bisschen dick“, sagt Leon. „Geradeaus laufen ist aber okay.“ Auch gestern drehte der Däne wieder eine Maschsee-Runde. Aber Richtungswechsel machen weiterhin Probleme. „Dann habe ich einen Knochenschmerz“, sagt Andreasen.

Spielt Leon nie mehr für 96?

„Ich weiß es nicht“, gibt er selbst zu. „Ich habe keine Ahnung, wann und ob ich wieder spielen kann.“

In gut zwei Monaten endet die Saison, sein Vertrag bei den Roten läuft Ende Juni aus. Für 96 geht es dann wohl in der 2. Liga weiter – und für Leon? Ungewiss!

Er hat fast alles versucht: War bei vielen Ärzten (u.a. Ex-96-Doc Brexendorf), seinem dänischen Physio Thomas Sørensen, bekam eine Spritzenkur und schluckte starke Tabletten. Richtig angeschlagen hat nichts.

Jetzt ist eine Orthovolt-Therapie seine letzte Hoffnung. Dabei wird der Knöchel für 30 Sekunden mit Röntgenstrahlen beschossen. Leon bekommt insgesamt sechs Bestrahlungen im Friederikenstift. „Ich hoffe, dass es hilft“, fleht der Däne.

Wäre auch für die Roten gut. Ein erfahrener Kämpfer wie Andreasen fehlt an allen Ecken. Mit Leon holte 96 in 15 Spielen immerhin 14 Punkte – und ohne ihn waren es in 10 Spielen nur noch 3...

Letzten Samstag saß Andreasen beim 1:4 in Bremen auf der Tribüne, litt mit den überforderten Kollegen auf dem Rasen. Leon: „Da macht man sich schon Gedanken. Es geht auch um meine Zukunft.“

Und die ist unsicherer als je zuvor...


Quelle: www.bild.de