Hannover: "Wir sind gut befreundet"
Frontzeck freut sich auf Schmadtke

Auch wenn es am Sonntag in Köln knallhart um Punkte in der Bundesliga geht - es ist auch ein Duell unter Freunden. Mit FC-Sportdirektor Jörg Schmadtke pflegt 96-Trainer Michael Frontzeck schon ewig enge Kontakte.


Es begann vor langer, langer Zeit im Rheinland. "Wir haben schon in der Jugend gegeneinander gespielt. Er für Düsseldorf, ich für Mönchengladbach", erinnert sich Michael Frontzeck gut an seine ersten Zusammentreffen als Spieler mit dem damaligen Torhüter Jörg Schmadtke, "in 35 Jahren ist daraus eine Freundschaft entstanden."

Am Sonntag kreuzen sich in Köln die Wege der beiden. Dann geht es um wichtige Punkte in der Bundesliga. "Zurzeit ruht der Kontakt", verweist Frontzeck auf die üblichen Gepflogenheiten direkt vor einem Spiel, "aber noch nach unserem Heimsieg gegen Bremen kürzlich rief Jörg mich an und gratulierte. Wir sind eben gut befreundet." Der heutige FC-Manager hatte sich die Partie des nächsten Gegners 96 live im Stadion in Hannover angesehen.


Die Freundschaft dagegen muss zu keiner Zeit eine Pause einlegen. Im Laufe ihrer Karriere hatten Frontzeck und Schmadtke mehrere Bezugspunkte, aktiv für denselben Verein unterwegs waren sie allerdings erst gegen Ende ihrer Laufbahn - in der Rückrunde 1996/97 für den SC Freiburg und 1998/99 für Borussia Mönchengladbach. Als Manager in Aachen holte Schmadtke später 2006/07 für den nach Hannover gewechselten Dieter Hecking dann Michael Frontzeck als Trainer an den Tivoli. Es war die erste Station als Chefcoach für den heute 51-Jährigen, sie endete mit dem knappen Erstliga-Abstieg des damaligen Überraschungsaufsteigers Alemannia.

Zwar spricht Frontzeck nach eigener Aussage über weitaus mehr als über Fußball, wenn er sich immer mal wieder mit Schmadtke trifft. Doch das Gespräch kommt stets wieder auch auf die Sportart, die beide nun einmal geprägt hat. Im Vorfeld des Wiedersehens am Sonntag hat der Hannoveraner Trainer nur lobende Worte für den Kumpel in Köln und dessen Arbeit übrig: "Sie machen es wirklich gut dort. Da wächst richtig was zusammen, und das kommt nicht von ungefähr."


Quelle: www.kicker.de