Thomas Schaaf | Schiris haben für uns kein Verständnis!

Rückendeckung für Leverkusen-Trainer Roger Schmidt (48)!

Nach der Verurteilung zu einer Drei-Spiele-Sperre (plus zwei Spiele auf Bewährung) gibt es Kritik von seinen Kollegen am Strafmaß und der mangelhaften Kommunikation der Schiedsrichter.

Hannover-Trainer Thomas Schaaf (54) zur „Syker Kreiszeitung“: „Für mich ist es ein Hammer, dass mein Trainerkollege gesperrt wird und eine Geldstrafe bekommt, ohne in der Situation die Chance gehabt zu haben, eine Klärung mit dem Schiedsrichter herbeiführen zu können.”

HSV-Coach Bruno Labbadia: „Drei Spiele finde ich heftig. Das ist zu viel, keine Frage. Schmidt hat sich mittlerweile 14 000-mal entschuldigt, aber über den falschen Freistoß spricht keiner.“
Was er meint: Vor Aubameyangs Siegtreffer führte Ginter gut fünf Meter zu weit vorne aus. Die Szene, über die sich Schmidt aufregte, die schließlich zum Platzverweis gegen ihn führte.

Schaaf auf BILD-Nachfrage: „Da ist nicht immer das Verständnis auf der anderen Seite da. Wir haben oft das Gespräch gesucht, aber keine Besserung erzielt. Es funktioniert nicht so, wie es sein sollte.“

Labbadia: „Thomas Schaaf war immer federführend, was die Kommunikation angeht – aber er hat es irgendwann aufgegeben.“

Schmidt hatte sich gegen Dortmund (0:1) geweigert, den Innenraum zu verlassen, weil ihm Schiri Felix Zwayer (34) keinen Grund nannte. Das Spiel wurde neun Minuten unterbrochen. Dafür gab es die Sperre und 20 000 Euro Strafe.
Zwischen Trainern und Schiris klafft ein großer Graben.

Ingolstadts Co-Trainer Michael Henke (58): „Jeder Körperkontakt wird abgepfiffen, dadurch kochen die Emotionen hoch. Die Schiris haben Angst, sie haben Druck von oben. Sie sollen kleinlich pfeifen, dann sei das Spiel angeblich besser unter Kontrolle.“

Wie reagieren die Referees? Schiri-Boss Herbert Fandel war gestern nicht zu erreichen.

DFB-Sprecher Stephan Brause sagt nur: „Zu dem Thema ist für den Moment von unserer Seite alles gesagt.“


Quelle: www.bild.de