Geschäftsführer bei Hannover 96 soll zuerst kommen, ein Sportdirektor ist dringender | Kind in der Dufner-Falle

Sportlich ist 96-Boss Martin Kind (71), spielt regelmäßig mit Freund Dirk Roßmann (69) Tennis. Aber ob er das hinkriegt..?

Kind muss Spagat machen! Denn er sitzt in der Dufner-Falle.

Es geht um die Nachfolge des freigestellten Managers Dirk Dufner. In dieser Woche hat der Boss „begonnen, erste Termine zu koordinieren“ und mit „möglichen Kandidaten Kontakt“ aufzunehmen.

Aber Kind muss schon zugeben: „Zwei Positionen mitten in der Saison neu besetzen, das ist alles nicht so einfach. Das wird ein Spagat!“

Weil die Roten zwei Nachfolger für Dufner suchen: einen übergeordneten Geschäftsführer, der ab 2017 Kind beerbt, und darunter einen Sportdirektor.

Deshalb soll der neue Geschäftsführer bei der Auswahl des neuen Sportdirektors mit entscheiden. Doch genau da liegt Kinds Problem.

„Der Sportdirektor ist die dringendere Personalie“, sagt Kind. „Es wäre wünschenswert, wenn wir die Position irgendwann im Oktober besetzt haben.“ Weil der Mann dann die Winter-Transfers vorbereiten muss.

Dazu kommt: Bei Sportdirektoren „gibt es deutlich mehr Namen“ (Kind). Zuletzt galt Oliver Kreuzer (früher HSV) als heißer Kandidat.

In Sachen Geschäftsführer ist die Auswahl begrenzter. Gerüchte um Martin Bader (scheidet Ende des Monats in Nürnberg aus) halten sich hartnäckig. KInd: „Ich kenne den Namen natürlich. Aber es gibt auch andere.“

Die auch noch Vertrag haben. Darum schließt Kind nicht aus, dass sein künftiger Nachfolger vielleicht sogar erst im Sommer 2016 bei 96 antritt. Der Boss: „Zur Not ist das dann so, wenn er nicht aus seinem Vertrag rauskäme.“

Kind in der Dufner-Falle. In jedem Fall bleibt die Kasse dicht. Der Boss wird keine Ablöse zahlen, weder Sportdirektor noch Geschäftsführer aus Verträgen rauskaufen. Kind: „Das machen wir nicht mehr.“


Quelle: www.bild.de