12.01.2016 / Profis, TL Belek
"Wichtig ist die Konkurrenzsituation im Kader"

Im Trainingslager von Belek äußerte sich der 96-Geschäftsführer Martin Bader zur Zusammenarbeit mit Cheftrainer Thomas Schaaf, zur Abreise von Uffe Bech und Allan Saint-Maximin sowie zu den bisherigen Neuverpflichtungen.

zum neuen Cheftrainer Thomas Schaaf: "Thomas Schaaf ist sehr kommunikativ. Die Zusammenarbeit ist hervorragend. Innerhalb des Trainerstabes ist er der klare Chef, aber ein absoluter Teamplayer. Das hat ihn in kurzer Zeit hier ankommen lassen. Er ist unaufgeregt, hat aber ganz klare Vorstellungen. Wir hatten auch von den Verantwortlichen und Spielern in Frankfurt nichts anderes gehört. Mich wundert es daher sehr, dass er nach seiner Zeit in Frankfurt offensichtlich medial in einer anderen Schublade gelandet ist."

zur Abreise von Uffe Bech: "Wir haben lange mit Uffe und Thomas Schaaf zusammengesessen und diese Entscheidung gemeinsam getroffen. Es ist eine vertrackte Situation mit seinem Nerv. Die Bilder, Diagnose und Empfindungen des Spielers sind eindeutig: Uffe leidet an einem eingeklemmten Nerv in der Rippengegend. Da ist eine OP keine Option. Für diese seltene Geschichte gibt es leider keine Erfahrungswerte. Es bringt uns mehr, andere Heilungsmethoden auszuprobieren als dass er hier geblieben wäre. Wenn das einzige Mittel Geduld sein sollte, müssen wir das akzeptieren. Aber wir wollen nun eine medizinische Zweit- oder auch Drittmeinung einholen. Wir wollen Uffe so schnell wie möglich wieder im Training haben. Es tut uns sehr weh, wenn uns ein weiterer potentieller Stammspieler fehlt. Deswegen sind wir sehr froh, einige Nachverpflichtungen getätigt und zwei Juniorenspieler für das Trainingslager nachnominiert zu haben."

zu den bisherigen Neuverpflichtungen: "Wichtig ist eine hohe Konkurrenzsituation im Kader! Wenn wir die Klasse halten und keiner der Neuzugänge gespielt haben sollte, wären wir genauso glücklich wie wenn diese durchgespielt hätten. Wichtig ist eine gewisse Kaderhygiene. Es muss für jeden Spieler nachvollziehbar sein, warum ein Spieler spielt und ein anderer nicht.

zur Entscheidung, Allan Saint-Maximin nach der Geburt seiner Tochter nicht mehr nach Belek zurückkehren zu lassen: "Allan ist 18 Jahre jung, es ist sein erstes Kind und seine Familie lebt in Frankreich. Bei diesem besonderen familiären Umfeld würde Allan hier seinen Kopf ohnehin nicht freikriegen. Daher kriegt er nun zwei bis drei Tage, um sich seiner neuen Situation zu stellen."