TROTZ WECHSEL-VERBOT MACHEN DIE BERATER DRUCK
Sané will immer noch weg

„Wir haben keine Bereitschaft für Gespräche oder Verhandlungen. Das macht alles keinen Sinn. Wir geben Sané nicht ab!“ Mit diesen Worten versuchte 96-Boss Martin Kind, das Wechsel-Theater um Salif Sané (25) zu beenden. Doch so einfach ist die Sache nicht...
Weg aus der 2. Liga, weg von 96 – trotz Vertrag bis 2018. Er selbst hat letztmals im Mai bei den Roten seinen Wechsel-Wunsch persönlich erklärt.
Seitdem lässt er andere sprechen. Seine Berater, der Holländer Jan van Baal und der französische Anwalt Philippe Sol, machen trotz Wechsel-Veto Druck!
Geschäftsführer Martin Bader bestätigt: „Ich telefoniere mit denen, wir haben regelmäßig Kontakt.“ Den Inhalt der Gespräche kann man sich auch ohne viel Fantasie vorstellen. Sol hatte zuletzt erkärt: „Salif will natürlich in der 1. Liga spielen. Es geht darum, eine faire Lösung zu finden.“

Fair wie Transfer... Für Bader ist das ein normaler Vorgang. „Sie vertreten die Interessen von Salif. Das ist ihr Job“, sagt er. Unser Job ist es, den Kader so zusammenzuhalten, wie er ist.“
Illusionen macht er sich nicht: „Ich weiß, dass uns das Thema bis 31. August begleiten wird.“ Dann endet die Wechselfrist. Vergangenen Mittwoch fragte Wolfsburg-Manager Klaus Allofs wegen Sané offiziell bei 96 an.
Die knallharte Absage scheint ihn abgeschreckt zu haben, bis gestern kam kein neuer Vorstoß vom VW-Klub.
Doch selbst Bader glaubt nicht, dass es dabei bleibt: „Ich weiß, dass sie mit dem Spieler sprechen. Aber auch das ist völlig normal – und ändert nichts an unserer Haltung.“
Am Ende hängt für Bader „viel davon ab, wie sich Salif verhält“. Sportlich im Training und Spiel bisher einwandfrei und top-professionell. Hoffentlich bleibt das so, auch wenn der 31. August näherkommt...


Quelle: www.bild.de