Sechs Neue, Kader zu groß | Schaaf sucht seine Abstiegs-Kämpfer



Eine Kabine rappelvoll mit Spielern haben die Roten. Jetzt muss der Trainer „nur“ noch die Richtigen aufstellen...

Sechs Neue, vier Abgänge – wenigstens bei den Winter-Transfers sind die Roten in der Liga top. Mit 30 (!) Profis geht 96 das „Unternehmen Rettung“ an. In der Kabine wird es eng (siehe Extra-Text) – und auf dem Platz auch.

Trainer Thomas Schaaf muss aus dem Riesen-Haufen jedes Wochenende einen 18-Mann-Kader zusammenstellen. Wird er sich auf Dauer nicht antun... Schaaf sucht seIne Abstiegs-Kämpfer!
„Unser Kader ist groß“, gesteht Geschäftsführer Martin Bader. Fällt aktuell nur noch nicht auf, weil fünf Verletzte (Andreasen, Benschop, Kiyotake, Sorg, Klaus) fehlen.

Aber die kommen demnächst zurück.

„Dann werden wir mit Thomas Schaaf eine Lösung finden müssen“, kündigt Bader an. „Es gibt die Möglichkeit, dass der ein oder andere dann bei der U23 trainiert.“

Der „ein oder andere“? Geht wohl eher in Richtung vollbesetzer Kleinbus...

Bader schließt aber eine „Trainingsgruppe 2“ nach Hoffenheim-Vorbild aus: „Das wird es nicht geben. Der Trainer wird dann von Tag zu Tag entscheiden.“ Das Motto von Schaaf: Alles für die Rettung, nur wer voll mitzieht, hat eine Chance. Der Trainer: „Ich muss genau hinsehen.“

Seine drei Kriterien:

Schaaf: „Wer kann mit der Situation umgehen?“

Klartext: Welche Spieler taugen nervlich und körperlich für den Abstiegskampf.

Schaaf: „Wer setzt da die richtigen Impulse?“

Klartext: Welche Profis marschieren vorweg und übernehmen Verantwortung.

Schaaf: „Wer ist da richtig in der Arbeit drin, verfolgt die Richtung, die wir aufgenommen haben?“

Klartext: Welche Spieler bringen sich voll ein, ordnen alles bedingungslos dem Abstiegskampf unter.

Der Trainer: „Das ist es, was ich kontrollieren muss – in jedem Training, jeden Tag.“

Und wer da bei Schaaf durchfällt, wird ganz schnell zur U23 abgeschoben.

Dann ist auch in der Kabine bald mehr Platz...


Quelle: www.bild.de