Noch 2 Tage bis zum Duell mit seinem Herzens-Klub | FRONTZECK „Schönes Gefühl, nach Hause zu kommen“

„Alte Liebe“!

Das ist der Titel der 96-Hymne. Für den Trainer der Roten geht es in zwei Tagen gegen seine „große Liebe“.

96 am Samstag in Gladbach (15.30 Uhr). Die Borussia ist der Herzens-Klub von Michael Frontzeck (51) – und wird es auch immer bleiben.

„Ich bin stolz, ein Gladbacher zu sein“, sagt Frontzeck. Und zwar ein echter. In Gladbach geboren und aufgewachsen, Vater Friedhelm holte 1960 mit der Borussia den Pokal. Klein-Micha saß in der 70ern auf der Bökelberg-Tribüne, sah Netzer, Vogts, Wimmer, Heynckes und Simonsen. „Eine tolle Mannschaft. Die Borussia, der Bökelberg – das war mein Jugend-Traum“, gibt er zu.

Den er sich mit 15 selbst erfüllte: Wechsel von Stadtteil-Klub Odenkirchen. Mit 16 erstes Profi-Training, mit 18 der erste Vertrag. Und Samstag das erste Duell mit den Roten in Gladbach.

Frontzeck: „Klar ist es was Besonderes. Es ist ein schönes Gefühl, nach Hause zu kommen.“

Die Roten in Gladbach, das ist praktisch sein einziges richtiges HEIMspiel der gesamten Saison. In Hannover lebt der 96-Trainer im Hotel, in Gladbach hat er sein Haus, seine Familie und seine Freunde. Viele trifft Frontzeck am Samstag im Stadion: Manager Max Eberl, Torwart-Trainer Uwe Kamps. „Vom Ordner bis zum Präsidenten kenne ich da jeden“, lacht er.

Als 96-Trainer muss er übermorgen allen wehtun. Aber das wird nicht so leicht. Frontzeck: „Gladbach hat einen super Lauf.“ 19 Punkte in den letzten sieben Spielen, Siege u.a. gegen Wolfsburg, Schalke, Hertha. „Da muss es perfekt für uns laufen, wenn wir was holen wollen. Ich würde mich riesig freuen, wenn wir in die Punkte kommen.“

Trotzdem ist und bleibt die Borussia sein Heimat-Herzens-Verein. „Das ist der Klub, zu dem ich mit meinem Enkel – wenn ich hoffentlich irgendwann mal einen habe – gehe, Karten kaufe und Fußball gucke.“

Alte Liebe – ewige Liebe...


Quelle: www.bild.de