UEFA Europa League

Alte Kumpels, heiße Tänze



Die Verantwortlichen des VfB sind mit der Auslosung zufrieden und rechnen sich gegen Kopenhagen, Bukarest und Molde ordentliche Chancen für den Gruppensieg aus.

William Kvist hat gute Laune. Der dänische Mittelfeldstratege trifft in der Gruppe E der Europa League auf "seine alten Kumpels", wie es der Cheftrainer Bruno Labbadia nach der Auslosung sagte. Neben dem FC Kopenhagen spielt der VfB zwischen dem 20. September und dem 6. Dezember auch noch gegen den norwegischen Klub Molde FK sowie Steaua Bukarest aus Rumänien.

"Wir freuen uns total auf die Gruppenphase, dieser Meilenstein ist schon einmal geschafft, und das ist der Lohn für eine Entwicklung, in der die bedingungslose Bereitschaft der Mannschaft über allem stand", sagte Bruno Labbadia weiter und ergänzte: "Es sind interessante Gegner." In Kopenhagen spielte William Kvist vor seinem Wechsel zum VfB, Molde kennen die VfB Profis noch von der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation aus dem Jahr 2010, als sie die Norweger mit einem 2:2 zu Hause und einem 3:2-Erfolg in Molde aus dem Wettbewerb schmissen, und Bukarest "versucht vermehrt auf einheimische Spieler zu setzen", sagte Bruno Labbadia.

"Bekannte Namen"

"Das sind Namen, die im europäischen Fußball bekannt sind", ergänzte der Sportdirektor Fredi Bobic. "Aber ganz klar: unser Ziel ist es, weiterzukommen." Bruno Labbadia warnte derweil davor, die Gegner zu unterschätzen: "Kopenhagen ist 2011 im Achtelfinale der Champions League nur sehr knapp an Chelsea gescheitert, und Molde ist überraschend aber souverän in Norwegen Meister geworden."

Souverän will auch die VfB Mannschaft in der Gruppenphase auftreten. "Es hätte sicherlich für die Zuschauer attraktivere Gegner gegeben, aber vom Reisestress her haben wir es gut getroffen. Wir werden versuchen, Erster zu werden und in die K.o.-Runde einzuziehen", sagte der Kapitän Serdar Tasci, und der Torhüter Sven Ulreich ergänzte: "Wir haben es uns in den vergangenen Jahren erarbeitet, dass wir da als Favorit in die Gruppe gehen. In Bukarest wird es ein besonders heißer Tanz werden. Für Kopenhagen haben wir ja mit William einen Experten im Team. Er bekommt das Grinsen schon gar nicht mehr aus dem Gesicht." Der dänische Klub hätte derweil beinahe in der Champions League gespielt, flog erst in den Play-offs raus, nachdem das Team im Rückspiel beim OSC Lille die Verlängerung verloren hatte. Molde scheiterte in der dritten Runde der Qualifikation zur Champions League am FC Basel und schaffte dann in den Europa-League-Play-offs gegen den SC Heerenveen den Sprung in die Gruppenphase. Indes überstand Steaua Bukarest die dritte Qualifikationsrunde und die Play-offs der Europa League gegen Spartak Trnava sowie FK Ekranas mit 8:1 Toren.

Der Gruppensieg ist das Ziel

Für Martin Harnik sind die Gegner "auf den ersten Blick vielleicht nicht die attraktivsten", doch beim genaueren Hinschauen seien die Mannschaften der Gruppe E interessant: "Es ist eindeutig unser Ziel und unser Anspruch, in die K.o.-Runde einzuziehen." Das sieht auch William Kvist so, doch der Däne musste sich am Tag der Auslosung erst einmal mit Eintrittskarten beschäftigen: "Das hat mich riesig gefreut. Ich glaube, ich brauche da 100 Tickets", sagte der Mittelfeldmann, der die Mannschaft aus der dänischen Hauptstadt noch gut kennt, und lachte.

"Sportlich wird es sehr anspruchsvoll, weil Kopenhagen international erfahren ist und ein gutes Team hat. Aber wir sind besser." In seine gute Laune mischte sich dann auch noch ein bisschen Heimatstolz und er machte ein wenig Werbung: "Die Spieler und die Fans können sich auf eine wirklich wunderschöne Stadt freuen, auch wenn Dänemark teuer ist."

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]