Bundesliga

Zieler herausragend – der Rest läuft nur mit

Auch gegen Fortuna Düsseldorf gelingt dem VfB Stuttgart kein Sieg. Das lag vor allem daran, dass nur Torwart Ron-Robert Zieler eine herausragende Leistung zeigte. Hier die Spieler in der Einzelkritik.

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Nicolas Gonzalez blieb vor dem Düsseldorfer Tor zu harmlos.

Eine Halbzeit lang bekommen die 54 000 Fans in der Mercedes-Benz-Arena vom VfB und Fortuna Düsseldorf reichlich Magerkost geboten. Nach der Pause nimmt die Partie Fahrt auf und bietet auf beiden Seiten viele Torraumszenen. Am Ende muss sich die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut mit einem enttäuschenden 0:0 zufrieden geben. VfB-Keeper Ron-Robert Zieler avanciert dabei zum besten Mann der Roten.

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Ron-Robert Zieler (1): Beim 3:3 in Freiburg hatte RRZ nicht seinen besten Tag erwischt, am Freitagabend lief es um einiges besser für den Schlussmann des VfB. Gleich zu Beginn wurde er mit ein paar harmloseren Bällen warmgeschossen, das brachte Zieler die gewohnte Sicherheit zurück. In der zweiten Halbzeit rettete er seine Mannschaft mit zahlreichen Klasse Paraden vor einem Rückstand.

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Andreas Beck (3): Der Rechtsverteidiger spielte solide – wie so oft. Nach dem Wechsel hatte er defensiv Probleme, weil der VfB mehr riskierte und sich Konterräume öffneten. Ansonsten deckte Andreas Beck seine Seite ordentlich ab. Nach vorne bleibt sein Spiel aber bieder. Die Flanken kommen zu selten beim Mitspieler an.

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Timo Baumgartl (3): Der Innenverteidiger bekam auch gegen Düsseldorf den Vorzug vor Holger Badstuber. Gefordert wurde er vom Aufsteiger vor allem in der zweiten Halbzeit mehr als ihm lieb sein konnte. Baumgartl war nicht der Turm in der Schlacht, aber doch meist zur Stelle.

Benjamin Pavard (3): Der Weltmeister aus Frankreich spielte zuverlässig. Gut am Boden und stark in der Luft. Gelegentlich schaltete sich der 22-jährige Innenverteidiger auch nach vorne ein. Wichtiger blieb er jedoch hinten, da er durch seine Schnelligkeit einige Situationen bereinigen konnte.

Emiliano Insua (4): Der Argentinier konnte nicht an seinen starken Auftritt von Freiburg anschließen, als ihm ein Tor und eine Vorlage gelang. Gefährliche Vorstöße sah man von ihm selten, dafür die eine oder andere Schludrigkeit im Spielaufbau. Auf seiner linken Abwehrseite hatte er Ex-Mitspieler Jean Zimmer aber im Griff.

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Santiago Ascacibar (3): Immer öfter schaltet sich der defensive Mittelfeldspieler auch ins Stuttgarter Angriffsspiel ein, was für eine gewisse Weiterentwicklung des Argentiniers in seiner zweiten Saison beim VfB spricht. Nach hinten säbelte er gewohnt energisch dazwischen, wenn es brenzlig wurde.

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Christian Gentner (3): Der Kapitän schlüpfte mal wieder in eine neue Rolle. Diesmal spielte er anfangs zentral im Mittelfeld, um die Offensive zu unterstützen. Von dem 33-Jährigen gingen auch einige Aktionen aus. Vor allem, um den Gegner früh unter Druck zu setzen. Nach dem Wechsel wich er auf links aus und blieb eine treibende Kraft.

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Gonzalo Castro (5):Wo war Castro? Das fragten sich die Fans angesichts der Darbietung des Mittelfeldspielers, der kaum in Erscheinung trat und aus der Mittelfeldzentrale folglich nur wenig Struktur ins Spiel des VfB brachte.

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Nicolas Gonzalez (3): Mit einigen guten Aktionen zu Beginn, als der Argentinier über den linken Flügel kam. Anschließend ging auch ihm einiges daneben. Doch der junge Angreifer mit der Nummer 22 haute sich immer wieder rein. Blieb auch nach der Pause umtriebig, als er mehr ins Zentrum rückte. Vergab gute Kopfballmöglichkeiten (58./69.).

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Chadrac Akolo (4): Der junge Kongolose durfte nach langem mal wieder von Anfang an ran. War bis zu seiner Auswechslung quirlig, stets anspielbar und somit einer der auffälligsten Akteure im VfB-Trikot. Was aber auch daran lag, dass er einige haarsträubende Abspielfehler einstreute. Wirklich aufgedrängt für weitere Startelfeinsätze hat sich der Angreifer nicht.

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Mario Gomez (4): Schwerfällig wirkte der Torjäger einige Male. Aber wenn es im Fortunen-Strafraum mal gefährlich wurde, dann war Mario Gomez meist nicht weit. Er lauerte auf seine Chance. Doch die wollte diesmal einfach nicht kommen.

Erik Thommy (5/56. für Akolo): Kam zu Beginn der zweiten Halbzeit auf dem für ihn ungewohnten rechten Flügel zum Einsatz und sollte dem lahmen Spiel des VfB einen Kick geben. Was ihm aber nicht recht gelingen wollte.

Anastasios Donis (4/74. für Gentner): Der Grieche wurde schon vor seiner Einwechslung in der 74. Minute bejubelt. Auf dem Feld war dann bis auf einen Sturmlauf nicht viel von ihm zu sehen.

Berkay Özcan (ohne Bewertung/ab 85.): Kam für den enttäuschenden Castro in den letzten Spielminuten.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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