Bundesliga

Bitteres Remis

Zum 32. Baden-Württemberg-Derby in der Bundesliga empfing der VfB an diesem Samstag vor ausverkauften Haus den SC Freiburg. Der drittletzte Auftritt in der Mercedes-Benz Arena in dieser Saison war von Spannung sowie Nervenkitzel geprägt, und die Mannschaft von Huub Stevens musste nach einer starken ersten Hälfte und einer 2:0-Führung in Durchgang zwei in Unterzahl doch noch den bitteren Ausgleich hinnehmen.

Bereits vor dem Spiel hatten die VfB Fans ihre Mannschaft mit einem Spalier vor dem Stadion empfangen, durch das der Mannschaftsbus bis in die Katakomben der Mercedes-Benz Arena gefahren war. Nach dem anschließenden Aufwärmen gedachte die VfB Familie dann mit einem Trauerapplaus seinem herausragenden Spieler Erwin Waldner, der am vergangenen Samstag verstorben war.

Dominanter VfB

Kurz darauf ertönte der Anpfiff, und der VfB begann mit drei Änderungen gegenüber der Partie in Augsburg. Für den grippeerkrankten Antonio Rüdiger rückte Timo Baumgartl in die Innenverteidigung, außerdem kehrte Martin Harnik nach seiner Sperre auf das Feld zurück, und Oriol Romeu spielte anstelle des gesperrten Serey Dié.

Die Mannschaft von Huub Stevens dominierte von Beginn an das Geschehen, hatte mehr vom Spiel. Dennoch dauerte es bis zur 20. Minute, ehe sich der VfB eine gute Chance erarbeitete. Roman Bürki im Freiburger Tor parierte aber den Torschuss von Martin Harnik. Vier Zeigerumdrehungen später konnten die VfB Fans jedoch jubeln, denn Daniel Ginczek erzielte nach der Vorarbeit von Martin Harnik die verdiente Führung.

Weiß-roter Doppelschlag

Und weil es gerade so schön war, packten die Jungs aus Cannstatt gleich noch einen drauf. Diesmal setzte sich Filip Kostic auf der linken Außenbahn stark durch, und Martin Harnik verwertete die Hereingabe zum 2:0 (27. Minute). Die VfB Profis waren bissiger, meist einen Tick schneller, sie gingen aggressiv in die Zweikämpfe und bewiesen erneut ganz klar, dass sie den Abstiegskampf verstanden haben.

Weitere Chancen wie die kurz vor dem Pausenpfiff folgten, als Christian Gentner und Martin Harnik einen Eckball von Alexandru Maxim nur knapp nicht in den dritten Treffer umwandeln konnten (42.). Dann endete der erste Durchgang, und der VfB hatte sich den Applaus der Fans absolut verdient.

Freiburger Anschlusstreffer

Die zweite Hälfte begann ein wenig offener als die erste, der SC wechselte offensiv und nahm aktiver am Geschehen teil. Dennoch war der VfB zunächst gefährlicher, aber sowohl Martin Harnik (54.) als auch Daniel Ginczek (55.) vergaben leider gute Gelegenheiten – und dann bekam der SC Freiburg einen Elfmeter zugesprochen. Diesen nutzte Nils Petersen zum Anschlusstreffer (58.).

Danach überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst erarbeitete sich das Team von Huub Stevens gleich wieder eine Möglichkeit, dann hatte sie hinten zweimal Glück. Anschließend wurde Adam Hlousek mit Gelb-rot des Platzes verwiesen (66.). Huub Stevens reagierte und brachte Daniel Schwaab für Alexandru Maxim in die Partie (68.), und zehn Minuten später feierte Daniel Didavi sein Comeback. Er kam für den abermals starken Filip Kostic.

Die VfB Fans stärkten den Jungs auf dem Platz den Rücken und motivierten sie durchgehend. Die Unterzahl spiegelte sich kaum im Geschehen wider. Dennoch glich der Sportclub leider aus, als ein missglückter Torschuss Nils Petersen vor den Füßen landete (85.). Timo Werner kam für die Schlussminuten ins Spiel, aber es reichte leider nicht mehr zur erneuten Führung, und so endete das Baden-Württemberg-Derby mit einem aus VfB Sicht bitteren 2:2.

Quelle: vfb.de


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