VfB-Fünferkette

Spielmacher Maxim belebt das Spiel

Der VfB Stuttgart gewinnt am 1. Spieltag der 2. Bundesliga gegen den FC St. Pauli. Dieser war kein einfacher Gegner, wie sich herausstellte. Unsere Serie „VfB-Fünferkette“ analysiert das Spiel in Kürze.



Der VfB Stuttgart ist mit einem Sieg in die Saison gestartet. Das Team kam bei ihrem ersten Zweitliga-Auftritt nach knapp vier Jahrzehnten gegen den FC St. Pauli am Montagabend zu einem glücklichen 2:1 (0:1). Wir haben das Spiel analysiert.

Spielidee:

Eigentlich waren aufgrund von Verletzungen ja gar nicht viele Varianten für die Aufstellung möglich. Jos Luhukay überraschte Fans und Experten zum Saisonauftakt dennoch. Der Trainer des VfB Stuttgart verzichtete in der Startelf auf Alexandru Maxim und begründete das mit seinen Trainingseindrücken zuletzt. Stattdessen spielte Youngster Berkay Özcan als hängende Spitze in einem 4-4-2-System mit Raute. Neuzugang Hajime Hosogai gab die alleinige Sechs, Christian Gentner agierte zunächst offensiver. Von den Neuen zudem im Team: Jean Zimmer auf Rechts und Simon Terodde als Stoßstürmer.


Spielentscheidend:

Die Fragezeichen in den Augen der Besucher waren schon groß, als sie zu Beginn Alexandru Maxim in der Startelf vergeblich suchten. Nach der Pause wurden sie noch größer. Dann nämlich war der Rumäne im Spiel (anstelle des schwachen Philip Heise) – und zeigte, warum der VfB derzeit eigentlich nicht auf ihn verzichten kann. Nach der Pause jedenfalls wurde der VfB durch diesen Wechsel ballsicherer, das Spiel nach vorne wurde schneller und vor allem gefährlicher. „Diese Einwechslung hat uns belebt“, sagte VfB-Kapitän Christian Gentner.


Spielentscheider:

Alexandru Maxim war die Rolle als Ergänzungsspieler hinter Daniel Didavi leid. Umso mehr freute er sich nach dem Angang des Spielmachers zum VfL Wolfsburg auf seine neue Rolle als Stammkraft. Doch dann fand er sich zum Saisonauftakt gegen den FC St. Pauli doch wieder auf der Ersatzbank wieder. „Ich war sehr enttäuscht“, sagte Maxim – doch der Rumäne ließ sich das nicht anmerken, als er nach der Pause ins Spiel kam. Stattdessen forderte er Bälle, zog mit Geschwindigkeit zum Tor und sorgte so endlich für Gefahr für das Hamburger Tor. Das 1:1 erzielte er selbst, am 2:1 war er an der Vorbereitung beteiligt. „Maxim hat den Unterschied gemacht“, sagte Gäste-Trainer Ewald Lienen, „er war nicht zu bremsen.“


Wortspiel:

„Das zeigt, dass der Trainer Erfahrung hat“, sagte Jean Zimmer nach der Partie. Der Neuzugang war darauf angesprochen worden, dass Trainer Jos Luhukay ja enge Spiele vorausgesagt hatte. Das 2:1 gegen den FC St. Pauli war genau eine solche Partie, die erst in der 87. Minute durch das Tor von Christian Gentner entschieden wurde.


Spielplan:

Der Start war, wie vorausgesagt, zäh. Umso wichtiger war, dass der VfB dennoch mit einem Sieg startete und die 60000 (!) Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena nicht enttäuschte. „Es war schön, mal wieder mit einem Sieg in die Saison zu starten“, sagte Abwehrspieler Florian Klein. Und Christian Gentner meinte mit Blick auf das zweite Saisonspiel am Freitag (20.30 Uhr) in Düsseldorf: „Das sollte uns ein gutes Gefühl geben.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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