Bundesliga

Schalke als Gradmesser



Auf der Pressekonferenz am Donnerstag stellten sich der Cheftrainer Thomas Schneider sowie der Sportvorstand Fredi Bobic den Fragen der Medienvertreter.

Nach der 0:2-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Freitag liegt der Fokus nun auf der kommenden Partie am Samstagabend, die um 18.30 Uhr angepfiffen wird. Am 14. Spieltag ist der VfB beim FC Schalke 04 zu Gast, und der Trainer Thomas Schneider erwartet einen Gegner, der sein Heimspiel unbedingt gewinnen will. Der Coach trifft in Gelsenkirchen mit Jens Keller auf einen alten Bekannten. Die beiden spielten früher zusammen beim VfB, und auch in der Trainerausbildung habe er ab und an mit ihm zu Mittag gegessen, verriet Thomas Schneider. Jens Keller kam als Profi beim VfB auf 49 Bundesligapartien und war selbst von Oktober bis Dezember 2010 Trainer des Teams mit dem roten Brustring.

Die Mannschaft seines Kollegen schätzt Thomas Schneider sehr stark ein. "Ich glaube nicht, dass die Champions League für Schalke ein Nachteil ist. Dafür ist das Team qualitativ zu hochwertig. Außerdem sind sie den Rhythmus ja auch gewohnt und haben einen breiten Kader", sagte der Trainer über die Königsblauen. Schalke, das das vorangegangene Heimspiel gegen Werder Bremen mit 3:1 gewann, kam in der Champions League am Dienstag in Bukarest nicht über ein torloses Remis hinaus. Doch für den VfB Coach gehört das Team dennoch "zu den Besten, die wir momentan in der Bundesliga haben".

Auch der Sportvorstand Fredi Bobic honoriert die Leistung des Gegners: "Schalke ist ein guter Gradmesser für uns. Sie hatten kleine Dellen in der Vorrunde, aber sie haben einen super Kader und Jens Keller macht einen guten Job. Schalke hat einzelne Spieler, die Partien entscheiden können", sagte der 42-Jährige, zeigte sich dennoch zuversichtlich: "Trotzdem wissen wir, dass wir Schalke bezwingen können. Das haben wir in der vergangenen Saison schließlich auch 2 Mal geschafft." In der Saison 12/13 besiegte der VfB die Königsblauen zunächst zu Hause mit 3:1 und in der Rückrunde mit 2:1. In den Köpfen der Schalker dürfte nach diesen Niederlagen vor allem ein Spieler präsent sein: Vedad Ibisevic schoss alle 5 VfB Tore in den beiden Partien.

Keine Verletzungssorgen

Auch im Kader des VfB sieht es indes derzeit gut aus. Bis auf Cacau (Muskelbündelriss in der rechten Wade), Arthur Boka (Bündelriss im Adduktorenmuskel) und Benedikt Röcker, der angeschlagen ist, kann das Trainerteam auf alle Akteure zurückgreifen. Auch Georg Niedermeier und Konstantin Rausch, die zwischenzeitlich separat trainierten, sind einsatzbereit. Ob sich an der Aufstellung im Vergleich zum Spiel gegen Borussia Mönchengladbach etwas ändern wird, ließ der Coach noch offen. Zwar habe das Trainerteam den einen- oder anderen Gedanken ausgetauscht, doch eine Entscheidung sei noch nicht gefallen.

Die 0:2-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach hat das Team derweil aufgearbeitet. "Es wird immer mal wieder Rückschläge geben. Wir haben zwar nicht immer die Ergebnisse geliefert, aber stets gute Ansätze gezeigt. Wir analysieren unsere Fehler nüchtern und wissen genau, welchen Weg wir mit den Jungs gehen wollen", sagte Thomas Schneider. Er ist davon überzeugt, dass der VfB das Spiel auf Schalke gewinnen kann. Schließlich sei das Team auswärts – bis auf die Partie in Dortmund – "nicht so schlecht aufgetreten". Dies spiegelt sich auch in der Statistik wider: unter Thomas Schneider gewann der VfB bislang 3 seiner 5 Auswärtspartien (1 Remis, 1 Niederlage). Ein 4. Sieg kommt am Samstag hoffentlich dazu und würde wichtige 3 Punkte für den VfB einbringen.

Quelle: vfb.de


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