Arthur Boka

Die Enttäuschung ist groß



Arthur Boka ist wieder beim VfB. Der ivorische Außenverteidiger trauert aber noch dem Ausscheiden im Viertelfinale des Afrika-Cups nach.

25 Grad Celsius weniger, wenn die Angaben von wetter.com korrekt sind. Für Arthur Boka war die Rückkehr nach Stuttgart ein Klimaschock. Der Ivorer kennt das zwar schon von vorherigen Länderspielreisen während des deutschen Winters, diesmal war seine Stimmung aber noch mehr gedrückt, als er in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Deutschland landete.

"Wir sind sehr enttäuscht, die Mannschaft und das ganze Land sind traurig", sagte der VfB Außenverteidiger beim Vormittagstraining an diesem Mittwoch – seiner ersten Einheit beim Klub mit dem roten Brustring im Jahr 2013. Schließlich scheiterte er mit seinen Nationalmannschaftskollegen im Viertelfinale des Afrika-Cups, der derzeit noch in Südafrika läuft, an Nigeria.

"Wir haben so sehr gehofft, dass es dieses Jahr endlich mit dem Titel klappt", sagte der 29-Jährige weiter. "Schließlich sind wir seit 2006 schon zwei Mal im Finale gewesen und haben außerdem gerade eine geile Mannschaft." Diese werde nun wohl aber nicht mehr weiter zusammenspielen, denn Akteure wie Didier Drogba sind mittlerweile schon recht alt für einen Fußballprofi und haben ihren Leistungszenit schon hinter sich. Umso geknickter war der VfB Profi, auch wenn er beim Afrika-Cup nicht zum Stammpersonal gehörte: "Es ist sehr, sehr schade, wir wollen diesen Cup schon so lange."

"Freue mich, wieder hier zu sein"

Ein wenig werden ihn seine VfB Kollegen zwar sicherlich aufbauen, doch zu viele Schulterklopfer wird der Ivorer wohl nicht erwarten können, schließlich ist die sportliche Situation bei seinem Verein derzeit auch nicht die beste. Aber das hat vielleicht auch sein Gutes, denn durch die intensive Trainingsarbeit, die notwendig ist, kann Arthur Boka die Enttäuschung über das Ausscheiden in Südafrika vielleicht besser verdrängen.

An diesem Mittwochvormittag legten Bruno Labbadia und Jürgen Kramny die Einheiten ihrer beiden Teams zusammen, sodass trotz der Abwesenheit der Nationalspieler ein Abschlussspiel Elf-gegen-Elf möglich war. In diesem schlug Arthur Boka schon wieder die eine oder andere Flanke in den Strafraum.

"Natürlich wäre ich gerne im Endspiel gestanden, aber ich freue mich jetzt auch wieder hier zu sein und dem VfB helfen zu können", sagt er jedenfalls. Akklimatisiert hatte er sich da bereits, denn das kurze Gespräch nach dem Training konnte problemlos im Freien steigen – wenn auch Mütze und Handschuhe aushalfen.

Quelle: vfb.de


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