Einzelkritik zum Spiel des VfB gegen Wolfsburg

Die Startelf-Debütanten überzeugen

Der VfB Stuttgart holt den zweiten Dreier in dieser Saison. Vor allem die Startelf-Debüttanten erweisen sich als Volltreffer. Wir haben die Leistungen der Spieler in unserer Einzekritik:

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Der VfB Stuttgart hat den VfL Wolfsburg dank einer starken Mannschaftsleistung besiegt.

Zweites Heimspiel, zweiter Heimsieg: der VfB Stuttgart hat auch gegen den VfL Wolfsburg gewonnen. Mit 1:0 – wie schon zuvor gegen den FSV Mainz 05.

Dabei bot der Fußball-Bundesligist eine starke Mannschaftsleistung. Allerdings beendete der VfB die Partie zu zehnt, weil Christian Gentner verletzt ausgewechselt werden musste und das Einwechselkontingent erschöpft war.

In unserer Bildergalerie gibt es unsere Einzelkritik zum Spiel des VfB gegen den VfL Wolfsburg.

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Ron-Robert Zieler (Note 3): Ein undankbares Spiel für einen Torhüter. Er war mit den Händen kaum gefordert und musste dennoch ständig auf der Hut sein. Der frühere Nationaltorhüter war aber auf dem Posten. In der Nachspielzeit parierte er stark.

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Benjamin Pavard (2): Der Franzose spielte im Zentrum der Dreierabwehrkette und machte seine Sache gut. Sicher im Stellungsspiel sowie konsequent in den Zweikämpfen. Und wenn er den Ball am Fuß hat, kommt meist ein brauchbarer Pass heraus.

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Timo Baumgartl (3): Der U-21-Nationalspieler absolvierte eine ordentliche Partie, weil er seine Aufgabe erfüllte. Aus den Zweikämpfen mit den beiden VfL-Stürmern Divock Origi und Landry Nany Dimata ging der Verteidiger meist als Sieger hervor. Später auch gegen N’tep De Matipa. Nur selten musste Timo Baumgartl hinterherrennen.

Andreas Beck (3): Spiel zwei für seinen alten Club und erstmals nach Jahren wieder in der Mercedes-Benz-Arena im Einsatz – für den Blondschopf auf der rechten Außenbahn war die Begegnung sicher etwas Besonderes, seine Leistung ansprechend. Die Verpflichtung aus Istanbul spielte ohne großen Schnickschnack.

Marcin Kaminski (3): Der Schlaks aus Posen spielte das, was er kann. Nicht mehr und nicht weniger. Aufmerksam in der Verteidigung und solide im Aufbau. Ein großer Spieleröffner wird zwar nicht mehr aus dem Abwehrmann, aber so lange er seine Kernaufgabe erfüllt, ist alles gut.

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Dennis Aogo (2, rechts): Ein sehr ballsicherer und unaufgeregter Auftritt auf der linken Seite. Das tat der Mannschaft gut – und auch Anastasios Donis vor ihm. Als Tandem funktionierte das nach vorne schon gut, nach hinten war der Routinier erst in der Schlussphase stark gefordert.

Christian Gentner (3): Kam mit einem beherzten Zweikampf gut in die Partie. Erfüllte danach seinen Part im defensiven Mittelfeld unauffällig. Doch das kann auf dieser Position durchaus ein Kompliment sein. Organisierte nach der Pause mehr, um den Vorsprung zu halten. Wurde in der Schlussphase verletzt. Der VfL-Keeper Koen Casteels traf ihn mit dem Knie am Kopf.

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Santiago Ascacibar (2): Der Argentinier gab sein Startelfdebüt in der Bundesliga für den VfB. Und der Gift-Gaucho, wie er gerne genannt wird, zeigte auch, warum er so betitelt wird. Der 20-Jährige scheut keinen Zweikampf. Dazu kann Santiago Ascacibar auch noch kicken. Leistete sich nur wenige Schlampigkeiten.

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Chadrac Akolo (2): Der Mann mit den geschmeidigen Bewegungen und der feinen Ballbehandlung erzielte den Siegtreffer (42.). Weil er auf engstem Raum zeigte, was er drauf hat. Gelegentlich wirken die Aktionen des Kongolesen aber so, als müsse er sich an das Tempo in der Bundesliga noch anpassen. Hatte nach der Pause noch zwei Möglichkeiten.

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Anastasios Donis (2): Typ Straßenkicker, bei dem die Abwehrspieler überhaupt nicht wissen, was er als nächstes tun wird. Der wilde Grieche zieht von links mal nach innen und schießt an den Pfosten, oder er geht außen vorbei und flankt wie vor dem Führungstor. Insgesamt brachte die Offensivkraft viel Schwung in das Stuttgarter Spiel.

Simon Terodde (3): Der Mittelstürmer läuft weiter einem Tor hinterher. Das merkt man ihm an. Doch Simon Terodde kommt jetzt dort, wo es für ihn interessant wird, weniger Zug. Das liegt an der höheren Qualität seiner Gegner, aber auch am Spiel. Der VfB hat nun einfach weniger Aktionen direkt vor dem gegnerischen Tor.

Josip Brekalo (4): Wurde für Anastasios Donis eingewechselt und verdribbelte sich einige Male. Wohl im Übereifer gegen den Club, von dem er ausgeliehen ist.

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Takuma Asano (3): Der Japaner kam für Simon Terodde und brachte durch seine Schnelligkeit noch einmal Gefahr – aber Chadrac Akolo traf das Tor nicht.

Orel Mangala (3): Der Mittelfeldspieler kam für die Offensivkraft Chadrac Akolo und damit war klar, dass helfen sollte, das Spiel zu kontrollieren. Das tat er.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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