Bundesliga

Der Kampf um Punkte



Die TSG Hoffenheim hat eine starke Hinrunde gespielt. Die Partien im neuen Jahr sind allerdings bisher nicht nach Wunsch verlaufen.

Bei der TSG Hoffenheim könnten sie eigentlich zufrieden sein. Nach 20 Spieltagen rangiert die Mannschaft des Trainers Markus Gisdol als Siebter nur einen Platz hinter den Rängen, die zur Teilnahme an der Europa League berechtigen. Ausschlaggebend für den aktuellen Tabellenstand ist eine gute Hinrunde, in der das Team den Wandel vom bedingungslosen Offensivfußball, bei dem auch mal vier geschossene Tore nur zum einfachen Punktgewinn reichten, zum ergebnisorientierten Angriffsfußball vollzogen hatte.

An den 17 Spieltagen der aktuellen Saison vor dem Jahreswechsel blieb die TSG fünf Mal ohne Gegentor. Dies gelang den Kraichgauern in der Vorsaison insgesamt nur drei Mal, erstmals am 19. Spieltag. Die Hoffenheimer kassierten in dieser Hinrunde 13 Gegentore weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Zudem verbuchte die Mannschaft von Markus Gisdol 26 statt nur 18 Zähler (Saison 2013/2014) zur Winterpause auf ihrem Konto. Maßgeblichen Anteil daran hatten auch die Neuzugänge Oliver Baumann, Pirmin Schwegler, Jin-Su Kim, Ermin Bicakcic und Adam Szalai, die sich gut ins Team integriert haben und als Verstärkungen aufgetreten sind. So überwinterte Hoffenheim nur einen Platz und einen Punkt hinter den Europapokalplätzen.

Kämpferisch vor dem Duell mit dem VfB

Am Tabellenstand hat sich nach den drei bisherigen Rückrundenspieltagen nichts geändert. Dass die Verantwortlichen bei der TSG aber nicht ganz zufrieden sind, liegt vor allem an der aktuellen Punkteausbeute im Jahr 2015. Drei Niederlagen kassierten die Kraichgauer, der Anschluss an die vor ihnen platzierten Teams ist somit zunächst verloren gegangen. „Ich kann keinem vorwerfen, dass er es nicht versucht hat. Es fehlte aber von allem ein bisschen: ein bisschen Körpersprache, ein bisschen Leidenschaft, ein bisschen Zielstrebigkeit, ein bisschen Entschlossenheit“, sagte der TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen nach der Heimniederlage gegen den SV Werder Bremen (1:2) gegenüber dem Kicker und fügte hinzu, dass er „Verwaltungsfußball“ gesehen habe.

In den Verdacht diesen je gespielt zu haben, sind die Hoffenheimer in der Vergangenheit kaum gekommen. Der U21-Nationalspieler Kevin Volland in Reihen der TSG merkte nach dem Duell mit dem VfL Wolfsburg (0:3) bei sich und seinen Mannschaftskollegen in der Anfangsphase eine gewisse Schläfrigkeit an, die in der Bundesliga eiskalt bestraft würde. Im zweiten Spielabschnitt zeigten die Kraichgauer allerdings, dass sie auch mit einem Spitzenteam wie dem aus Niedersachsen mithalten können. „Wir waren nicht so schlecht, wie es das Ergebnis aussagt. Wir waren in der zweiten Hälfte besser als der Gegner“, sagte der Kapitän Andreas Beck. Doch zu diesem Zeitpunkt lag Hoffenheim schon mit 0:2 zurück. Und so resümierte Alexander Rosen gegenüber dem eigenen Club-TV: „Wir stehen mit leeren Händen da.“

Dass sie dies an diesem Samstag nach der Begegnung mit dem VfB (Anstoß 15:30 Uhr) wieder tun, wollen die TSG-Spieler natürlich vermeiden. „Wir müssen jetzt wieder mit jedem Schweißtropfen um jeden Punkt fighten – das muss in die Köpfe rein“, sagte Ermin Bicakcic. Die VfB Profis werden sich folglich auf einen motivierten Gegner einstellen und entsprechend dagegenhalten.

Quelle: vfb.de


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