Bundesliga

"Ein großer Schritt nach vorne"



Der VfB ist erneut in Hannover fündig geworden und hat sich mit Mohammed Abdellaoue die Dienste eines zweiten Profis der Niedersachsen für die kommende Saison gesichert. Der 1,82 Meter große Norweger mit marokkanischen Wurzeln wechselte 2010 in die Bundesliga, erzielte in 80 Spielen 29 Treffer und überzeugt durch seine Effektivität vor dem Tor. Der 27-Jährige hat darüber hinaus Erfahrung in der Europa League und lief 25 Mal für die norwegische Nationalmannschaft auf. Diese Zahl wird beim VfB auch auf seinem Trikot prangen.
Im Rahmen des medizinischen Checks nahm er sich für ein Interview Zeit.

Hallo Moa, herzlich willkommen in Stuttgart. Schön, dass Du hier bist. Was hat Dich letztlich überzeugt, mit dem VfB einig zu werden?
Mohammed Abdellaoue: "Der VfB ist ein toller Klub mit vielen guten Spielen und mit einer großen Tradition. Für mich ist der Wechsel hierher ein großer Schritt nach vorne. Ich habe mich sehr über das Angebot gefreut und wollte unbedingt hierher kommen. Ich bin jedenfalls glücklich in Stuttgart zu sein und freue mich sehr auf die Spieler, die Fans und die Stadt."

Welche Rolle hat dabei der Transfer Deines Hannoveraner Mannschaftskollegen Konstantin Rausch zum VfB gespielt?
Mohammed Abdellaoue: "Das hat mit dem Transfer an sich nichts zu tun, es ist allerdings ein toller Bonus. Für mich war aber unabhängig davon klar, dass ich hierher kommen möchte, denn ich hatte sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen. Dass wir jetzt beide zum VfB kommen, hilft ihm und mir. Wir kennen uns schließlich gut und die Chemie zwischen uns stimmt."

Der VfB war vor Dir schon intensiv auf dem Transfermarkt tätig. Wie wichtig ist in Deinen Augen ein breiter Kader?
Mohammed Abdellaoue: "Konkurrenz ist gesund für einen Klub und eine gute Sache für jeden Spieler. Das macht das Team stärker. Denn wenn man international antreten, sich als Mannschaft verbessern und oben mitspielen will, dann braucht man viele Spieler, die sich gegenseitig pushen und helfen."

Du hast einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Das ist eine klare Ansage und ein Bekenntnis, dass Du hier auch was erreichen willst. Welche Ziele hast Du konkret?
Mohammed Abdellaoue: "Ich hoffe, dass wir weiterhin in Europa spielen und uns in der Liga im oberen Bereich etablieren können. Ich denke, dass dies das Ziel für einen großen Klub wie den VfB sein sollte. Ein Vierjahresvertrag ist darüber hinaus gut, weil man dadurch auch ein bisschen Zeit hat sich zu entwickeln. Ich hoffe, einige gute Jahre hier zu haben."

In drei Bundesliga-Spielzeiten hast Du bislang 29 Tore erzielt. Nachdem Du aus der norwegischen Liga nach Hannover gewechselt bist, hast Du Dich schnell zurechtgefunden. Warum fühlst Du Dich in Deutschland und in der Bundesliga so wohl?
Mohammed Abdellaoue: "Die Bundesliga ist derzeit die beste Liga in Europa, das Niveau ist sehr hoch und viele starke Spieler stehen in Deutschland unter Vertrag. Es ist Druck da, jede Woche spielt man vor 40.000, 50.000, 60.000 Zuschauern, die Stimmung ist super und Fußball ist in Deutschland überall zugegen. Ich mag die Liga einfach, daher freue ich mich auch, weiterhin hier zu spielen. Für mich ist das perfekt."

Wie würdest Du Deine persönliche Entwicklung in den vergangenen drei Jahren in Deutschland beschreiben?
Mohammed Abdellaoue: "Ich habe einen Fortschritt bemerkt, aber ich bin weiterhin hungrig, mich zu verbessern und dazuzulernen. Wenn man jeden Tag mit guten Spielern trainiert und spielt, verbessert man sich automatisch, auch weil man an Erfahrung zulegt. Ich fühle mich nach drei Jahren Bundesliga jedenfalls gut und hoffe, dass ich mich weiter steigern kann."

Auch in Stuttgart scheinst Du Dich wohlzufühlen, schließlich hast Du hier in zwei Spielen schon zweimal getroffen – wenn auch für die falsche Mannschaft.
Mohammed Abdellaoue: (lacht) "Als Stürmer willst Du immer Tore schießen, das ist mein Leben. Ich hoffe sehr, dass ich dem VfB mit Toren helfen kann, das ist das Wichtigste. Wir werden sehen, wie die kommende Saison laufen wird, aber ich bin optimistisch, was mich selbst und was die Mannschaft betrifft. Schließlich verfügt das Team über eine gute Qualität."

Quelle: vfb.de


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