Länderspiele

Vedad Ibisevic schießt Bosnien zur WM



Erstmals schafft das Land den Sprung in die Endrunde. Rumänien qualifiziert sich derweil für die europäischen Play-offs und Dänemark scheidet aus.

Dänemark-Malta
Am Ende fehlte ein Punkt. Umso ärgerlicher ist im Nachhinein der Ausgleichstreffer der Italiener am vergangenen Freitag in der offiziellen Schlussminute. Hätte Dänemark damals nicht noch das 2:2 kassiert, dann würden William Kvist und Co. nun in den Play-offs antreten können. Aber hätte, hätte… Und so half den Dänen auch das 6:0 gegen Malta nicht, bei dem der VfB Mittelfeldakteur durchspielte. Morten Rasmussen (8. und 74.), Daniel Agger (11./Strafstoß und 39./Strafstoß), Andreas Bjelland (28.) sowie Nicki Bille Nielsen (84.) trafen für das deutsche Nachbarland, das nun der schlechteste Gruppenzweite in der europäischen WM-Qualifikation ist und damit den Sprung in die Play-offs verpasst. Kroatien hatte nach dem Abzug der beiden Siege gegen den Gruppenletzten, wodurch die Ungleichheit der Gruppengröße ausgeglichen wurde, eben einen Punkt mehr als Dänemark, weshalb William Kvist und seine dänischen Landsmänner leider nicht in Brasilien antreten dürfen.

Färöer-Österreich
Ein weiteres Nachbarland Deutschlands war schon vor diesem letzten Spieltag in der WM-Qualifikation Europas chancenlos. Die Niederlage der Österreicher um Martin Harnik in Schweden hatte bereits am Freitag das Ausscheiden bedeutet. Daran änderte demnach auch der 3:0-Erfolg auf den Färöer Inseln an diesem Dienstag nichts mehr. 71 Minuten stand der VfB Offensivmann auf dem Feld und bereitete den letzten Treffer durch David Alaba vor, der einen an Martin Harnik verursachten Foulelfmeter verwandelte (67.). Zuvor hatten Andreas Ivanschitz (17.) und Sebastian Prödl (64.) Österreich in Führung geschossen.

Litauen-Bosnien
Vedad Ibisevic, der Erlöser: 68 Minuten hat es gedauert, bis der VfB Stürmer den für Bosnien-Herzegowina so wichtigen Treffer in Litauen erzielte, der letztlich den 1:0-Sieg gegen das Team um den etwa fünf Minuten vor dem Schlusspfiff eingewechselten VfB II Spieler Gratas Sirgedas bedeutete. Der war notwendig zum Gruppensieg, denn Griechenland gewann zum Abschluss in der Gruppe G gegen Liechtenstein ebenfalls. Weil die Bosnier aber das bessere Torverhältnis haben, dürfen sie als Gruppenerster direkt zur WM-Endrunde 2014 – erstmals in der Geschichte ist das Land damit dabei. Vedad Ibisevic spielte derweil durch. Bosnien-Herzegowina zählt also zu den 18 Auswahlen, die sich aktuell für das Turnier in Brasilien qualifiziert haben. Diese sind eben Bosnien, Belgien, Deutschland, Italien, Russland, Spanien, England, Niederlande, Schweiz, Australien, Japan, Iran, Südkorea, Costa Rica, USA, Argentinien, Kolumbien sowie der Gastgeber.

Rumänien-Estland
Riesenfreude war auch in Bukarest angesagt. Die rumänische Nationalmannschaft qualifizierte sich dort nämlich mit einem 2:0-Erfolg gegen Estland für die Play-offs zur WM-Endrunde. Beide Treffer steuerte der ehemalige VfB Profi Ciprian Marica bei (30./Strafstoß und 81.), Alexandru Maxim kam diesmal nicht zum Einsatz. Rumänien ist neben Schweden, Island und Frankreich in Lostopf zwei, während die Kugeln von Portugal, Kroatien, Griechenland und der Ukraine in Topf eins liegen werden, wenn am 21. Oktober die Auslosung für die Play-off-Duelle ansteht, die am 15. und 19. November in einem Hin- sowie Rückspiel ausgetragen werden.

Norwegen-Island
Die norwegische Auswahl war ohne Aussicht auf die Qualifikation für das WM-Turnier in Brasilien in das letzte Gruppenspiel gegangen. Das Heimspiel gegen den Play-off-Qualifikanten Island endete 1:1, der VfB Stürmer Mohammed Abdellaoue war dabei in der 74. Minute eingewechselt worden. Der Rückstand durch Kolbeinn Sigthorsson (12.) sowie Daniel Bratens Ausgleich (30.) waren zu diesem Zeitpunkt bereits gefallen. Das norwegische Team belegt am Ende Rang vier in der Gruppe E.

Weißrussland-Japan
Für die japanische Nationalmannschaft stand derweil kein Kampf um WM-Qualifikationspunkte auf dem Programm. Gotoku Sakai und Co. hatten sich nämlich schon länger als erstes Land sportlich für die Endrunde in Brasilien 2014 qualifiziert. Die Japaner nutzten die aktuelle Länderspielphase daher für Testpartien und unterlagen nun in der zweiten mit 0:1 in Weißrussland.

U21 Deutschland-Färöer
Für Europameisterschaftsqualifikationspunkte kämpfte unterdessen die deutsche U21-Nationalmannschaft. Antonio Rüdiger und seine Teamkollegen mussten allerdings um den Sieg gegen die Färöer Inseln zittern. Zweimal führten die Gäste durch die Treffer von Arni Frederiksberg (11.) und Hordur Askham (69.). Robin Knoche (40.) sowie Kevin Volland (74.) glichen aus und Amin Younes (82.) drehte letztlich die Partie, in welcher der VfB Verteidiger nicht zum Einsatz kam. Der DFB-Nachwuchs führt damit die Gruppe 6 auch nach vier Spielen weiterhin ungeschlagen an.



Quelle: vfb.de


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