Länderspiele

Die Sensation verpasst



Die Online-Redaktion des neuseeländischen Fußballverbandes hat alles gegeben. Mehr als 40 Tweets setzten die Kollegen während der 90 Minuten im Westpac Stadium in Wellington ab. Allein es reichte nicht. 2:4 unterlagen Marco Rojas und Co. der mexikanischen Nationalauswahl, Neuseeland verpasste damit nach der 1:5-Niederlage im Play-off-Hinspiel den Sprung in das Feld der WM-Endrundenteilnehmer deutlich.

Ein bisschen Hoffnung hatten die "All Whites", wie die neuseeländische Nationalmannschaft genannt wird, trotz des Rückstands aus der Partie vor einer Woche in Mexiko-Stadt noch – und es ging auch vielversprechend los: "Marco Rojas dribbelt sich fantastisch von der Mittellinie bis in den gegnerischen Strafraum, kann dann aber nicht abschließen – die Zuschauer sind aus dem Häuschen!!", lautete ein Tweet des Verbandes in der 12. Spielminute.

Oribe Peraltas Hattrick zerstört
jegliche Hoffnung der "All Whites"

Doch nur eine Zeigerumdrehung später folgte die Ernüchterung. Oribe Peralta traf zur Führung der Mittelamerikaner, und dem Stürmer sollte bis zum Pausenpfiff noch ein Hattrick gelingen (29. und 33.), sodass in der Halbzeit wohl auch beim optimistischsten Neuseeländer jeglicher Glaube an die Sensation verschwunden war. Immerhin hatten die Fans der "All Whites" im 2. Durchgang noch zweimal Grund zum Jubeln.

Erst traf Chris James per Strafstoß (80.), dann verkürzte Rory Fallon auf 2:3 (84.). Den Schlusspunkt des Torreigens markierten allerdings die Gäste, denn Carlos Pena erzielte kurz vor dem Abpfiff den Endstand (87.). Für Marco Rojas hat sich die Weltreise der vergangenen Tage insofern dennoch gelohnt, als dass er in den beiden Partien insgesamt 107 Minuten Spielpraxis (35 im Hinspiel und 72 im Rückspiel) auf hohem internationalem Niveau sammeln konnte, am Freitagnachmittag wird der 22-Jähirge in Stuttgart zurückerwartet. Nichtsdestotrotz ist er natürlich niedergeschlagen, weil der WM-Traum 2014 geplatzt ist. Da tröstet es auch wenig, dass die Spieler, die Fans und die Verbandsverantwortlichen mit Sicherheit alles gegeben haben.



Quelle: vfb.de


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