Bundesliga

Labbadia und das VfB-Puzzle

Ibisevic gegen 1899 Hoffenheim in der VfB-Startelf




Martin Harnik gesperrt, Tunay Torun verletzt und Vedad Ibisevic wieder spielberechtigt: Der VfB Stuttgart ändert im neunten Pflichtspiel der Fußball-Saison zum achten Mal seine Startelf. „Momentan wechseln sich Sperren und Verletzungen immer ab, das ist schade“, sagte Trainer Bruno Labbadia am Dienstag. Ibisevic spielt von Beginn an. Ob Cacau den Platz in der Mannschaft am 5. Spieltag der Bundesliga gegen 1899 Hoffenheim (Mittwoch, 20 Uhr) deshalb wieder verliert, sei eine Frage des „Bauchgefühls“ und noch nicht entschieden. „Wir müssen sehen, welche Puzzleteile zusammenpassen“, meinte Labbadia.

Wer kommt für Harnik und Torun?

Wie er den gelb-rot-gesperrten Harnik im schwäbisch-badischen Derby ersetzen möchte, ließ Labbadia ebenso offen wie den Ersatz für Torun. Der Türke holte sich an der Weser eine Muskelverletzung im Oberschenkel und fehlt dem VfB sowohl gegen Hoffenheim als auch gegen Nürnberg am Samstag. „Es ist nicht so, dass wir aus dem total Vollen schöpfen können“, sagte Labbadia. Gegen den Tabellennachbarn komme es nun darauf an, flexibel zu sein. „Das hat aber nichts mit dem System zu tun. Wir wollen agieren und versuchen, unser Spiel durchzudrücken.“ Bislang ist Stuttgart gegen Hoffenheim ungeschlagen.

Mehr Spieler als Plätze hat Labbadia in der Innenverteidigung. Kapitän Serdar Tasci ist wieder fit. Maza spielte zuletzt unsicher und leistete sich in Bremen schwere Patzer. Der Zwist mit Georg Niedermeier soll nach dessen Kritik am verlorenen Stammplatz vergeben und vergessen sein. „Sonst hätte ich ihn ja nicht in den Kader genommen und auch nicht gebracht“, meinte Labbadia mit Blick auf die Einwechslung gegen Werder.

Molinaro kann die Schulter nicht richtig auskurieren

Auch Cristian Molinaro kam gegen Bremen zu einem Einsatz und ist wieder eine Alternative in der zuletzt wackeligen Viererkette. Die Verletzung an der Schulter ist dennoch nicht komplett ausgeheilt. „Probleme wird er immer wieder haben jetzt erst mal. Er muss mit dem Schmerz auskommen, der da immer wieder kommen kann. Wenn man das ganz auskurieren wollte, müsste man ihn vier Wochen rausnehmen. Das geht nicht“, erklärte Labbadia.

Nach dem 2:2 in Bremen („Das Spiel hat der Mannschaft gut getan“) hofft Labbadia trotz der erneuten Umstellungen auf ein weiteres Erfolgserlebnis gegen 1899: „Gegen Hoffenheim sind es immer intensive Spiele.“ Die Rückkehr von Ibisevic macht zudem Mut für die Offensive - zu Hause hat Stuttgart in der Bundesliga noch kein Tor geschossen.

Ein kleines Fragezeichen steht derweil hinter dem Einsatz von Torwart Sven Ulreich. Gemeinsam mit William Kvist und Christian Gentner stand er als einziger VfB-Profi bislang in allen Pflichtspielen der Saison in der Startelf. Leicht angeschlagen vom Sonntags-Spiel sollte er am Dienstag nur vorsichtig trainieren. „Ich gehe davon aus, dass es geht“, prognostizierte der Trainer.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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