VfB und Fans

Die Versöhnung bleibt aus



Langsam näherten sich die VfB-Profis nach dem Sieg über den FC Schalke der Cannstatter Kurve – jenem Ort, an dem sich die Spieler nach Siegen feiern lassen. Wo sie La Ola, die Welle, machen, wo sie manchmal zusammen mit den treuesten Fans hüpfen und singen. Dieses Mal aber gab es nur ein verhaltenes Klatschen der Spieler – schnell machten sie kehrt und verschwanden in der Kabine. Einige Anhänger begannen deshalb zu pfeifen. Dass der gemeinsame Jubel eher gedämpft ausfiel, hatte eine Vorgeschichte: Zwei Tage zuvor mussten sich die Profis nach dem 0:1 gegen Molde FK noch Schmähgesänge aus der Kurve anhören – obwohl das Team in der Europa League weitergekommen war. Martin Harnik zeigte einigen Fans daraufhin den Vogel.

Jetzt, nach dem verhaltenen Jubel am Samstag, sagte der Außenstürmer: „Die Vorkommnisse gegen Molde gehen nicht spurlos an uns vorüber.“ Man könne deshalb nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen. Die Sache sei jetzt aber gegessen. „Wir wollten uns selbst ja auch nicht wie die größten Fußballgötter feiern lassen, nachdem wir keine 48 Stunden vorher noch eher mäßig gespielt hatten“, meinte Harnik noch.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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