Bundesliga

Spielerisch stark



Wenn der VfB am Sonntag im Weserstadion auf Werder Bremen trifft, stehen bei den Norddeutschen viele neue Akteure im Vergleich zur vergangenen Saison auf dem Platz.

Ordentlich spielen, aber daraus zu wenig Ertrag erzielen: so lässt sich derzeit die Fußballformel von Werder Bremen zusammenfassen. Die Norddeutschen überzeugten bereits beim Auftaktspiel der 50. Bundesliga-Saison gegen den Meister Borussia Dortmund, am Ende aber verlor die Mannschaft von Thomas Schaaf mit 1:2.

Nach dem darauffolgenden 2:0-Sieg gegen den Hamburger SV verließ Werder am vergangenen Spieltag auch gegen Hannover den Platz als Verlierer. In das 2:3 kurz vor dem Schlusspfiff mischte sich zwar eine ordentliche Portion Pech, doch das interessiert in der Abrechnung niemanden mehr. Derzeit rangieren die Bremer auf Platz elf. Tamas Hajnal erwartet eine Mannschaft, "die viel auf Ballbesitz spielen" wird: "Wir werden aber gewappnet sein und hoffentlich die notwendigen Antworten haben", sagt der Ungar. Sein Mannschaftskollege Christian Gentner hofft derweil darauf, dass er und seine Mitspieler die Anstrengung gegen Bukarest "gut aus den Knochen kriegen" und sagt über den Gegner: "In Bremen wird es anders als gegen Düsseldorf, denn sie werden auch in der Offensive ihre Chancen suchen. Ich bin überzeugt, dass wir dort etwas holen können."

Bremen wird sich derweil mit einer stark veränderten Mannschaft gegenüber der beim 4:1-Sieg des VfB am 31. Spieltag der abgelaufenen Saison präsentieren. Schließlich hatten die Verantwortlichen vor der Saison 12/13 einen Umbruch an der Weser vorgenommen. Dieser fruchtet großenteils schon in der spielerischen Leistung, aber noch nicht in der Ausbeute.

Schaaf: VfB hat "hohe Qualität"

"Ein Sieg würde uns gut tun, vor allem nach den vergangenen Leistungen. Wir wollen mehr Punkte haben. Die Mannschaft ärgert sich darüber, dass da nicht mehr auf dem Konto ist", wird der Trainer Thomas Schaaf auf der Werder-Homepage zitiert – und über den VfB sagte der Bremer Übungsleiter: "Das ist eine Mannschaft mit einer hohen Qualität, die aber bisher auch noch nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt hat. Wir müssen gucken, dass wir ein stärkerer Gegner sind als Bukarest."

Die Norddeutschen hoffen derweil darauf, dass sie aus der Belastung des VfB unter der Woche Profit schlagen können, weil sie ja schließlich spielfrei hatten. "Jeder von uns ist Profi genug, um zu wissen, dass er bei dieser hohen Belastaung seine Freizeit auch zum Ausruhen nutzen muss", sagt aber Tunay Torun, dessen Einsatz nach einer Muskelverhärtung zumindest fraglich ist.

Derweil könnte Serdar Tasci wieder ins Team zurückkehren, der am Freitag komplett mit trainierte. Über den Kader kann und wird der VfB Cheftrainer aber erst am Samstag nach dem Abschlusstraining entscheiden.

Während sein Bremer Pendant Thomas Schaaf keinen schwerwiegenden Ausfall zu beklagen hat, nachdem sich Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic zurückmeldeten, muss Bruno Labbadia weiterhin auf die Verletzten Tim Hoogland, Cristian Molinaro, Johan Audel und Daniel Didavi verzichten. Außerdem ist Vedad Ibisevic noch für ein Spiel gesperrt. "Bremen spielt zu Hause und muss das Spiel machen", sagt der Stürmer, "da müssen wir dagegenhalten" – damit sich die Bremer Fußballformel zumindest noch nicht am vierten Spieltag ändert.

So könnte Werder Bremen spielen: Mielitz – Gebre Selassi, Prödl, Sokratis, Fritz – Junuzovic – Arnautovic, Hunt, de Bruyne, Elia – Petersen.

Quelle: vfb.de


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