2. Liga

Diese Fragen stellen sich zum Public Viewing

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Die Fans des VfB Stuttgart beim Public Viewing am 19. Mai 2007 auf dem Schlossplatz.

Wenn der VfB Stuttgart am Sonntag die Würzburger Kickers empfängt, steigt parallel auf dem Cannstatter Wasen ein großes Public Viewing. Im Vorfeld stellen sich einige Fragen.

Steigt der VfB Stuttgart am Sonntag, wie zu erwarten ist, in die 1. Fußball-Bundesliga auf, wird die Mannschaft am Montag im Rathaus von Fritz Kuhn empfangen. Bereits am Sonntag soll auf dem Cannstatter Wasen gefeiert werden. Mit zehntausenden VfB-Fans, die zuerst zum Public Viewing zusammenkommen – und hinterher gerne die Mannschaft in Empfang nehmen würden.

Noch sind jedenfalls einige Fragen rund um das Public Viewing am Sonntag zu klären. Klar ist bisher nur, dass es fünf Leinwände geben wird, etwa 60.000 Fans Platz finden sollen, das Grandl-Festzelt nach dem Frühlingsfest als Anlaufstelle für Essen und Getränke stehen bleibt und auch die Sicherheitspoller von der zurückliegenden Großveranstaltung erhalten bleiben. Los geht die Party um 12 Uhr.

An diesem Mittwoch nun, besprechen sich Stadt, Polizei und die Verantwortlichen des VfB, um das finale Vorgehen zu beraten. Dieses muss dann das Ordnungsamt absegnen. Fragen, die dann unter anderen geklärt werden müssen, sind:

Reichen 60.000 Plätze für das Public Viewing wirklich aus? Im Netz machte sich zuletzt Ärger breit, dass man doch für deutlich mehr Fans planen müsse. Angesichts der zuletzt entstandenen Euphorie rund um den VfB sicherlich verständlich. Allerdings finden sich ja schon 60.000 Zuschauer zum Spiel in der Mercedes-Benz-Arena ein. Argumente, wonach beim bisher letzten Public Viewing auf dem Schlossplatz nur 23.000 Fans kamen, ziehen nur bedingt. Damals, zum DFB-Pokalfinale im Mai 2007, stürmte und gewitterte es teilweise heftig. Wobei auch in diesem Jahr das Wetter eine große Rolle spielen dürfte.

Wie verfährt man mit den 60.000 Stadion-Besuchern? Steigt der VfB auf und passt das Wetter, dürften nach dem Spiel Tausende auf den Wasen strömen. Schon während der Partie will man im Stadion mit Durchsagen darauf aufmerksam machen, wieviel Platz es beim Public Viewing überhaupt noch gibt. Sollte der Cannstatter Wasen aber voll sein, stellt sich eben die Frage: Wohin mit den vielen Fans aus dem Stadion?

Welche Bands treten am Sonntag auf? Mehr oder weniger sicher ist, dass die Fantastischen Vier am Sonntag nach dem Spiel auf dem Cannstatter Wasen auftreten werden. Weitere Bands oder Programmpunkte sind derzeit noch nicht bekannt. Fraglich, ob der VfB diese vor der Veranstaltung veröffentlicht. Sicherlich wird man versuchen, die Fans auch mit einigen Showacts zu überraschen.

Wie bereitet man sich auf schlechtes Wetter vor? Zur Wochenmitte machte sich über Stuttgart der Sommer breit. Doch so soll es nicht bleiben. Gut möglich also, dass es am Sonntag kälter wird und regnet. Stellt sich die Frage, wie sich die Beteiligten auf Regen vorbereiten. Wird es außer dem Grandls-Festzelt weitere Möglichkeiten geben, sich unter zu stellen? Gibt es überdachte Bereiche, um das Spiel auf den fünf Leinwänden zu verfolgen?

Gibt es trotz der Party auf dem Wasen einen Autokorso? Die Bilder von 2007 sind unvergessen. Für wenige Kilometer benötigt der VfB-Meisterkorso zum Schlossplatz mehrere Stunden. Heute sagt ein VfB-Sprecher dazu: „So etwas wie damals, bekommt man heute gar nicht mehr genehmigt.“ Dennoch ist nicht auszuschließen, dass sich in der Stadt auch ein größerer Autokorso bildet. Vor allem Stadt und Polizei müssen deshalb klären: Welche Route gibt man den Feiernden vor? Reagiert man mit Straßensperren?

Weitere Fragen, die im Netz auftauchen: Bei einem Blick in die sozialen Netzwerke sind in den vergangenen Tagen weitere Fragen zu der Veranstaltung am Sonntag aufgetaucht. Darunter zum Beispiel: „Gibt es Empfehlungen fürs Parken? Wieso lässt man nicht mehr als 60.000 Fans auf den Wasen? Lässt sich die Kapazität spontan erweitern? Kommt die Mannschaft in jedem Fall nach dem Spiel zum Public-Viewing-Event?

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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