Bundesliga

Tiefsitzender Stachel



Die Trainingswoche vor dem Baden-Württemberg-Derby beim SC Freiburg ist im Gang, und der VfB arbeitet auf die Revanche für das Pokalaus hin.

Die Dienstreise nach Dortmund hatten sich die VfB Profis natürlich anders vorgestellt. Mittlerweile sind 3 komplette Tage seit der deftigen Niederlage gegen die Borussia vergangen, die Mannschaft von Thomas Schneider hatte bereits ein wenig Zeit, den 1. Misserfolg in der Bundesliga unter dem neuen Trainergespann zu verdauen. Nach dem freien Sonntag richtete sich der Blick aber schon im Montagstraining wieder auf die kommende Aufgabe gegen den SC Freiburg am Sonntag – und dort ist noch eine Rechnung offen.

Schließlich verlor der VfB in der 2. Runde des DFB-Pokals vor einigen Wochen im Breisgau und scheiterte somit recht früh beim Versuch, an den Finalspielort Berlin zurückzukehren. Der nationale Cupwettbewerb 13/14 ist also genauso Vergangenheit wie der internationale in der UEFA Europa League und somit liegt der Fokus voll auf der Bundesliga. Dort rangiert der Klub mit dem roten Brustring aktuell auf dem 10. Tabellenplatz – 6 Punkte hinter dem 4. und 5 Zähler vor dem 16, in der obersten deutschen Spielklasse geht es mal wieder sehr eng zur Sache. Auf diesem Relegationsplatz steht im Moment übrigens der SC Freiburg.

"Ein komplett anderer Gegner"

Der Sportclub schaffte am vergangenen Wochenende mit einem 3:0 den 1. Saisonsieg, dementsprechend erleichtert waren die Protagonisten im Breisgau. "Die Sehnsucht erfüllt sich", überschrieben beispielsweise die Kollegen der SC-Homepage den Spielbericht der Partie beim 1. FC Nürnberg. Neben diesem Selbstvertrauensschub werden die Freiburger zudem aufgrund des Derbycharakters wohl noch ein wenig motivierter als gewöhnlich in die Begegnung am Sonntag gehen, die um 17.30 Uhr angepfiffen wird.

Doch genauso spornt das Baden-Württemberg-Duell natürlich die VfB Profis an, die neben der Pokalniederlage auch das 1:6 aus Dortmund wiedergutmachen wollen. "Uns erwartet ein komplett anderer Gegner, das wird eine ganz andere Partie, in der nur wenige Ähnlichkeiten zur Begegnung beim BVB zu erwarten sind", sagt Christian Gentner, der in dieser Woche aufgrund seiner Innenbanddehnung aus dem Spiel am vergangenen Freitag bislang individuell trainierte.

"Wunden lecken"

Der VfB Kapitän war am Montag daher auch nicht beim Test eines Schnelligkeitsmesssystems dabei. Daniel Schwaab hingegen sprintete von Lichtschranke zu Lichtschranke und sagte im Anschluss an die Vormittagseinheit am Folgetag: "Nach dem Spiel in Dortmund müssen wir unsere Wunden lecken. Die Partie am Freitagabend war eine derbe Klatsche. Wir müssen uns den Vorwurf machen, dass wir nach dem 1:3 hinten nicht zumachen und weitere Tore zu lassen."

Im Training rollte an diesem Dienstag wieder vermehrt der Ball. In einer Spielform standen sich beispielsweise 2 10er-Teams auf einem sehr kurzen, aber dafür sehr breiten Feld mit mehreren Stangentoren gegenüber. Der Einsatz, das Tempo und die Aggressivität auf dem Platz zeugten schon einmal davon, dass die VfB Profis die Niederlagen in Dortmund und beim bislang letzten Aufeinandertreffen in Freiburg unbedingt vergessen machen möchten. "Der Stachel nach dem Aus im Pokal sitzt schon tief. Wir wollen auf jeden Fall am Sonntag zeigen, dass wir das besser können", sagte Daniel Schwaab. Schließlich soll die kommende Dienstreise nach Freiburg den Vorstellungen der Weiß-Roten entsprechen.

Quelle: vfb.de


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