Bundesliga

Zeit der Endspiele – auch für Stevens?

Weniger das Ergebnis als die Art und Weise der 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund lassen im roten Haus die Alarmglocken schrillen. Huub Stevens hat nicht mehr viel Kredit.


In der vergangenen Saison rettete Huub Stevens den VfB vor dem Abstieg – die aktuelle
Lage ist mehr als düster

Soll niemand behaupten, Robin Dutt habe nicht gewusst, auf was er sich beim VfB Stuttgart eingelassen hat. Nicht weniger als den kränkelnden Verein fit für die Zukunft zu machen – und zwar auf allen sportlichen Ebenen – lautete sein Aufgabenprofil, als er vor sechs Wochen seinen Dienst auf dem Cannstatter Wasen antrat.

Dutt wusste um die strukturellen Defizite, die es mittel- bis langfristig aufzuholen gilt. Für die aktuellen Probleme – den Kampf gegen den Abstieg – glaubte er mit Huub Stevens einen zuverlässigen Retter an seiner Seite. Motto: Der macht das schon – auch ohne mich. Bei der Vorstellung des 50-Jährigen spielten sich die beiden die Bälle zu wie zwei alte Freunde. Dutt ging sogar so weit, auch eine langfristige Tätigkeit des Niederländers beim VfB nicht auszuschließen.
Zu alarmierend der Auftritt der Mannschaft

Seit Freitagabend klingt der Leonberger nicht mehr ganz so euphorisch – zu deprimierend war die 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund, zu alarmierend der Auftritt der Mannschaft. „Wichtig ist, dass der Trainer die Überzeugung hat, und solange er sie hat, haben wir sie auch“, sagt er. Das hört sich zumindest nicht mehr nach ultimativem ­Vertrauensbeweis an. Eine Jobgarantie für den Rest der Saison sprach Dutt Stevens jedenfalls keine aus.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


Mummi [Linked Image]