Bundesliga

VfB entschlüsselt? Darum sieht Dutt keine Gefahr

Am Anfang stand der Wunsch. Und am Ende? Noch können die Stuttgarter sechs Punkte aus dieser Englischen Wochen herausziehen. Diese Zahl hatte sich Robin Dutt vor den drei Partien gegen Hannover 96, heute bei Borussia Mönchengladbach und am Samstag gegen die TSG Hoffenheim gewünscht. Doch die Niedersachsen zeigten gleich mal, wie man den VfB schlagen kann. Dennoch sieht der Sportvorstand seine Mannschaft gewappnet.


Hannover zeigte, wie man dem VfB wehtun kann - Filip Kostic & Co. haderten aber auch mit der Chancenverwertung.

Mit einer höchst variablen Offensivabteilung, die die schwäbische Abwehr in den Anfangsphase völlig aus dem Konzept brachte; einem engmaschigen Mittelfeld, das wenig Räume zuließ; einem starken Keeper, der die Großchancen des Gegners vereitelte; und mit gefährlichen Standards, die eiskalt zu zwei Treffern genutzt wurden: So kam der Tabellenletzte Hannover am Samstag zu einem 2:1-Erfolg in Stuttgart.

Ausgetrickst, mag da einer gedacht haben, die Spielweise des VfB, die zuvor zu acht Ligaspielen ohne Niederlage geführt hatte. Doch Robin Dutt, dessen Spieler vor allem dann ihr Sonntagsgesicht zeigen, wenn sie ihr Umschaltspiel einsetzen können, sieht darin keine Gefahr. Für den Stuttgarter Sportvorstand haben die Schwaben mittlerweile erfolgversprechende Gegenmittel im Repertoire.
"Wenn der Gegner uns keine Räume lässt und wir das Spiel machen müssen, dann müssen wir eben andere, passende Antworten finden", sagt Dutt und meint damit: "Wir haben gezeigt, dass wir Tore nicht nur aus dem Umschaltspiel, sondern auch aus dem eigenen Spielaufbau heraus erzielen können." Und auch einen weiteren Pfeil habe man mittlerweile im Köcher: Der Kader ist besser aufgestellt als noch in der Hinrunde.

Bank als Trumpf: "Können unseren Spielstil ändern"

"Wir können durch Einwechslungen neue Impulse bringen", erklärt der VfB-Vorstand mit dem Wissen, dass zuletzt unter anderem Martin Harnik (beim 1:1 auf Schalke) oder Artem Kravets (beim 2:1 gegen den HSV) mit ihren Treffern von der Reservisten- in die Hauptrolle schlüpften. Außerdem sei es von Vorteil, dass die Stuttgarter jetzt "Spieler auf der Bank haben, mit denen wir zum Beispiel unseren Spielstil ändern können". Schöne neue VfB-Welt.

Man darf gespannt sein, wie Gladbach den Stuttgartern entgegentritt. Die Borussen sind ebenfalls für ihre schnellen Gegenangriffe nach Balleroberung gefürchtet. Die "Wahnsinnsoffensive", wie sie Trainer Jürgen Kramny nennt, bringe allerdings auch Schwächen zu Tage. 40 Gegentreffer hat die Fohlen-Defensive bisher zugelassen. Nur Werder Bremen (46), Hannover (42) und Stuttgart (44) ließen ihre Gegner noch öfter jubeln.

Quelle: Kicker.de


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