Bundesliga

Keiner drängt nach: VfB als geschlossene Gesellschaft


Beim VfB Stuttgart fällt der Konkurrenzkampf flach: Seit vier Pflichtspielen ist die Startelf unverändert.

„Jeder spielt um einen Platz im Pokalfinale“, sagt Fredi Bobic. Das klingt gut. Das klingt nach zusätzlicher Motivation für das Duell am 1. Juni gegen Bayern München, nach Konkurrenzkampf, nach erbitterten Duellen im Spiel und im Training, die jeden Spieler beflügeln und besser machen.

Die Kehrseite ist nur: Der Manager kann sich den Mund fusselig reden – aus dem aktuellen Kader ist die Luft raus. Er zerfällt in zwei Teile. Die Stammspieler sind allesamt gesetzt und müssen kaum befürchten, dass sie auf der Ersatzbank landen. Dort hat es sich der Rest der Belegschaft gemütlich eingerichtet. Da ist kaum einer, der in die Startelf drängt, der annähernd die Qualität hat, einen Kollegen aus der Mannschaft zu drängen. Der eine oder andere bietet sich als Joker an, mehr nicht. Eine eigenartige Konstellation.

Georg Niedermeier und Vedad Ibisevic sind gesperrt

Eigenartig auch, wie Bruno Labbadia auf den fehlenden Konkurrenzkampf reagiert: „Die Spieler, die auf dem Platz stehen, müssen sich selbst Druck machen, wenn schon von hinten kein Druck kommt.“ Seit vier Pflichtspielen setzt der Trainer gezwungenermaßen auf eine jeweils identische Mannschaft. Im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth kommt an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total) zwar etwas Bewegung in die Mannschaft, aber auch nur, weil Georg Niedermeier und Vedad Ibisevic gesperrt sind und ausfallen.

Ansonsten herrscht Stillstand – in allen Mannschaftsteilen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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