Bundesliga

"Wir haben viele Optionen mit großer Qualität"



Auf der Pressekonferenz vor dem VfB Gastspiel in Braunschweig sprachen Thomas Schneider und Fredi Bobic über das eigene Team sowie über den Gegner aus Niedersachsen.

Es ist schon sehr lange her, dass der VfB in der Bundesliga bei Eintracht Braunschweig gastierte. Daher ist die Aussagekraft der Statistik dieser Begegnung durchaus in Frage zu stellen. Immerhin flossen die bislang letzten Werte 1985 in die Datensammlung ein. Die Liga hat sich verändert und vor allem die beiden Klubs sind andere geworden.

Am Sonntag wird der Aufsteiger und derzeitige Tabellenletzte aus Niedersachsen den Tabellenzwölften aus Schwaben empfangen. Die Eintracht will in der Liga bleiben, das Team von Thomas Schneider auf einem Platz abschließen, der zur Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb berechtigt. So unterschiedlich diese Voraussetzungen sein mögen, eines haben beide Verein gemein: tolle Fans.

Etwa 2.100 werden den Klub mit dem roten Brustring in Niedersachsen unterstützen und unter den zirka 24.000 Zuschauern im Eintracht-Stadion ordentlich für Stimmung sorgen, so wie sie es überall in der Republik stets machen, wenn der VfB aufläuft. Diesmal ist das nun in Braunschweig, das noch auf den ersten Bundesligasieg seit dem Wiederaufstieg nach fast drei Jahrzehnten wartet. Damit dieses Warten auch am Sonntagabend noch andauert, muss das Team von Thomas Schneider genauso aufopferungsvoll kämpfen, wie es der Aufsteiger tun wird.

"Solides Paket" und "guter Job"

"Braunschweig ist eine gute kompakte Mannschaft. Sie haben viel Euphorie und werden super von ihren Fans unterstützt", sagte der VfB Cheftrainer an diesem Freitag auf der Pressekonferenz vor dem siebten Saisonspiel. "Das Team versucht wirklich alles, um mit seinen Möglichkeiten das Maximale zu erreichen. Sie haben dort insgesamt ein solides Paket und machen einen guten Job." Beim Unentschieden gegen Nürnberg im vergangenen Heimspiel sei die Eintracht beispielsweise besser als der Gegner gewesen, wobei die Mannschaft generell ordentlich spiele. Während dem Coach Moritz Leitner wahrscheinlich weiterhin nicht zur Verfügung stehen wird, ist das bei Sven Ulreich sicher der Fall. "Da habe ich allerdings keine Bauchschmerzen, denn Thorsten Kirschbaum hat es im Pokal sehr gut gemacht." Ansonsten seien alle Mann an Bord.

Die eine oder andere Änderung in der Startformation schloss Thomas Schneider derweil nicht aus, schließlich "haben wir vor allem vorne viele Optionen mit viel Qualität". Dieser Konkurrenzkampf in der Mannschaft sei "für uns Trainer eine gute Situation", denn "die Spieler wissen, dass sie im Training eine Topleistung bringen müssen, um aufzulaufen". Den Einwand, dass der Kader zu groß sein könnte, kann Fredi Bobic derweil nicht verstehen. "Es ist doch nur gut, wenn ein gesunder Konkurrenzkampf herrscht. Das ist ein riesiger Plusfaktor, da sehe ich nicht einmal ansatzweise ein Problem", sagte der Sportvorstand, der neben dem Cheftrainer auf dem Podium saß.

Nach dem Aus in den Pokalwettbewerben ist es nun "unser Anspruch, eine gute Bundesligasaison zu spielen". Das hätte das Team in der vergangenen Saison ein wenig aus den Augen verloren. Damit das in dieser Spielzeit nicht passiert, sollte der VfB bestenfalls schon am Sonntag mit drei Punkten nachlegen. "Es liegt an uns, den positiven Trend der vergangenen Wochen auch in Braunschweig fortzusetzen", sagte Fredi Bobic und Thomas Schneider ergänzte mit Blick auf die mäßige Auswärtsstatistik: "Am Sonntag wird es Zeit, diese zu verbessern." Denn auch wenn der bislang letzte Eintrag schon mehr als 25 Jahre zurückliegt, so sind nur drei Siege bei elf Niederlagen auch heute noch schwer zu verdauen. Da wären vier schon ein wenig besser.

Quelle: vfb.de


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