3. Liga

1:2 gegen Erfurt

Der VfB II hat das so wichtige Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Rot-Weiß Erfurt vor 765 Zuschauern mit 1:2 verloren. „Das war heute ein richtig schwacher Auftritt von uns. Der einzige, der Normalform hatte, war unser Torhüter Benjamin Uphoff. Ohne ihn wäre das Spiel schon in der ersten Halbzeit entschieden gewesen“, resümierte Trainer Walter Thomae und sprach von einer „verdienten Niederlage“ gegen den unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf. Dennoch wäre der VfB II beinahe mit einem blauen Auge davongekommen. Weil die Erfurter zu fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, war nach Arianit Feratis Anschlusstreffer sieben Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit der Punktgewinn für einen kurzen Moment doch noch in Reichweite.

Am Ende wurde es noch einmal direkt dramatisch: Als das Spiel längst entschieden schien und durch die Gäste angesichts der Vielzahl an großen Chancen auch längst hätte entschieden sein müssen, kam der VfB II kurz vor Schluss zum 1:2-Anschlusstreffer. Weil die Gäste Arianit Ferati nicht richtig angriffen, kam der VfB II Offensivakteur aus 20 Metern unbedrängt zum Abschluss – und platzierte den Ball genau in den Winkel des Erfurter Tors. Wenige Sekunden später hatte Prince Osei Owusu gar noch den Ausgleich auf dem Fuß, als er im Anschluss an eine Ecke und viel Gewusel im Strafraum der Gäste seitlich vom Tor in sieben Metern Entfernung den Ball vor die Füße bekam und abzog. Erfurts Torhüter Philipp Klewin rettete seinem Team jedoch mit einer Glanzparade den so wichtigen Auswärtssieg.

Einen wichtigen und auch verdienten Sieg. Denn letztlich hatte der VfB II bis zur 90. Minute nur drei einigermaßen aussichtsreiche Torchancen. In der 32. Minute köpfte Stephen Sama nach einem hereingeflankten Freistoß von Marvin Wanitzek den Ball jedoch aus zwölf Metern Erfurts Torhüter Philipp Klewin genau in die Arme. In der 33. Minute schoss Marvin Wanitzek den Ball bei einem gefährlichen Distanzschuss neben das Tor. Und bei der besten Chance der Gastgeber verhinderte in der 56. Minute nach einem Freistoß von Marvin Wanitzek aus 22 Metern die Latte das Tor.

Es wäre der 1:1-Ausgleich gewesen – zu einem Zeitpunkt, zu dem der VfB II mit nur einem Gegentreffer noch gut bedient war. Denn in der siebten Minute parierte Benjamin Uphoff einen Foulelfmeter von Sebastian Tyrala. In der 45. Minute gewann er das Eins-gegen-Eins-Duell gegen Erfurts Carsten Kammlott, der nach einem guten Pass von Sebastian Tyrala allein auf den VfB II Torhüter zulief. Und damit der Erfurter Großchancen nicht genug: In der 37. Minute hatte Benjamin Uphoff nach einem abgefälschten Freistoß von Sebastian Tyrala den Ball gerade noch so an den Pfosten gelenkt. Beim Abpraller, den Carsten Kammlott aus sieben Metern aufs Tor schoss, warf sich Mart Ristl im letzten Moment dazwischen und lenkte ihn zur Ecke.

Besser machten es die Gäste in der zweiten Hälfte. In der 49. Minute drang Okan Aydin nach einer guten Kombination auf der rechten Seite in den Strafraum der Gastgeber ein, passte quer zum mitgelaufenen Carsten Kammlott, der dann den Ball auf Höhe des langen Pfostens problemlos über die Linie schob. 20 Minuten später erhöhte Christoph Menz mit einem abgefälschten Schuss aus 20 Metern auf 2:0. Als der VfB II in der Endphase alles nach vorne warf, hatten sowohl Okan Aydin in der 81. Minute als auch Jens Möckel in der 86. Minute und Carsten Kammlott in der 88. Minute bei Kontern große Chancen zum 3:0. Diese Chancen vergaben sie jedoch leichtfertig oder scheiterten im Abschluss an Benjamin Uphoff – was sich beinahe noch gerächt hätte.

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]