2. Liga

VfB holt Hitzlsperger und Kienle

Nach dem Abstieg in die zweite Liga stellt sich der VfB auf Management-Ebene neu auf: Die Ex-Profis Thomas Hitzlsperger (Beauftragter des Vorstands für Sport) und Marc Kienle (Manager Sportkoordination) kehren zurück.


Neue Aufgabe bei seinem Ex-Club VfB: Thomas Hitzlsperger

Der VfB ordnet sich auf seiner Führungsebene neu: Unter dem künftigen Sportdirektor, der noch gesucht wird, schafft der VfB zwei neue Stellen. Die eine wird Thomas Hitzlsperger besetzen, die andere Marc Kienle. „Thomas Hitzlsperger und Marc Kienle bringen eine hohe Fußballkompetenz in den Verein ein und sind darüber hinaus top motiviert, den VfB zurück in die Bundesliga zu führen“, sagte Stefan Heim, der Vorstand für Finanzen, Verwaltung und Operation.

Thomas Hitzlsperger fungiert künftig als Beauftragter des Vorstandes in der Schnittstelle zwischen der Vereinsführung und dem Lizenzspielerbereich. Der Ex-Nationalspieler (52 Länderspiele) soll zur Optimierung des sportlichen Leistungsumfelds beitragen und Strömungen in der Mannschaft frühzeitig erkennen. Er hat beratende Funktion gegenüber dem Vorstand und Aufsichtsrat. Darüber hinaus wird Hitzlsperger seine Kontakte auf nationaler und internationaler Ebene einbringen und den VfB in sportlichen Fragen beraten. Hitzlsperger bestritt als Aktiver 131 Bundesligaspiele und war 117 Mal in der englischen Premier League und bei Lazio Rom in der italienischen Serie A am Ball. Mit dem VfB feierte Thomas Hitzlsperger 2007 den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Für den Verein war er von 2005 bis 2010 am Ball. „Der Abstieg aus der Bundesliga ist für den VfB ein enormer Einschnitt mit weitreichenden sportlichen und wirtschaftlichen Folgen. Es geht nun darum, die entsprechenden Schritte für eine positive Entwicklung einzuleiten. Dazu möchte ich meinen Teil beitragen“, sagte Hitzlsperger, „ich freue mich auf diese Aufgabe, auch weil ich trotz der aktuell schwierigen Situation von der Perspektive des VfB überzeugt bin.“

Marc Kienle wird künftig beim VfB die Verzahnung von Nachwuchsausbildung, Scouting und dem Lizenzspielerbereich verantworten. Er fungiert als Kaderplaner, der die personellen Bedürfnisse der Lizenzspielermannschaft steuert: Welche Spieler benötigt der Verein für welche Position, wen hat er schon in eigenen Reihen, wen muss er von außen holen? „Wir wollen den sofortigen Wiederaufstieg schaffen und eine mittel- und langfristige Kaderplanung unter besonderer Berücksichtigung unserer Nachwuchsteams betreiben. Dazu brauchen wir kurze Entscheidungswege und ein echtes Teamwork nicht nur im sportlichen Bereich.“

Kienle absolvierte als Spieler 72 Bundesliga- und 143 Zweitligapartien und wurde 1992 mit dem VfB Deutscher Meister. Nach seiner aktiven Karriere war der 43-Jährige für den VfB als U-17-Trainer und sportlicher Leiter im Nachwuchsbereich tätig, anschließend wechselte er als U-19-Trainer in den Nachwuchsbereich des FC Bayern. Als Trainer der U-17-Junioren des VfB gewann Marc Kienle die Deutsche Meisterschaft. Im Aktivenbereich war Marc Kienle als Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden in der dritten Liga tätig.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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