Bundesliga

Nur einer ragt heraus

Der VfB Stuttgart bleibt auch gegen RB Leipzig ungeschlagen. Beim 0:0 kann sich das Team wieder auf eine stabile Defensive verlassen. Unsere Einzelkritik.

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So haben die VfB-Profis gespielt...

Der VfB Stuttgart bleibt auch im sechsten Spiel unter Trainer Tayfun Korkut ungeschlagen. Beim 0:0 gegen RB Leipzig kann sich das Team wieder auf eine stabile Defensive verlassen. Die Fans scheinen zufrieden – am Ende des Spiels gibt es lauten Applaus und die Mannschaft wird in der Cannstatter Kurve gefeiert. Das sieht man selten bei einem Unentschieden.

In unserer Bildergalerie gibt es die Noten für die VfB-Spieler in unserer Einzelkritik. Heraus ragt in dieser Partie aber lediglich ein Spieler.

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Ron-Robert Zieler: Die Leipziger ließen den VfB in dessen Hälfte zunächst oft gewähren. Somit war auch der Torhüter immer wieder zum Mitspielen gezwungen. Ron-Robert Zieler wirkte dabei sicher und war auch zur Stelle, wenn er auf der Linie oder bei Flanken gefordert war. Note 2

Andreas Beck: Der Rechtsverteidiger lieferte solide Arbeit ab – ohne Ausreißer nach oben oder unten. So sorgt er für Stabilität auf seiner Abwehrseite, offensive Akzente konnte er diesmal kaum setzen. Note 3

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Benjamin Pavard: Das Abwehrduo Pavard/Baumgartl war verhindert – weil Timo Baumgartl wegen Kopfschmerzen ausfiel. Der Franzose wirkte aber auch an der Seite von Holger Badstuber gewohnt sicher, zweikampfstark und umsichtig. Glück hatte er bei einem Querschläger in der 65. Minute, der fest zum Eigentor wurde. Note 3

Holger Badstuber: Nach einigen Einsätzen in der defensiven Mittelfeldzentrale rückte Holger Badstuber gegen RB Leipzig für den fehlenden Timo Baumgartl wieder in die Innenverteidigung. Dort war er vom Anpfiff weg deutlich präsenter und wacher als vor einer Woche in Köln. Insgesamt schaffte es die Defensive des VfB, Sprintduelle mit den schnellen Leipzigern größtenteils zu vermeiden. Note 3

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Emiliano Insua: In den ersten Minuten war die linke Abwehrseite des VfB anfällig. Dann aber fing sich auch Emiliano Insua, stand besser und schaltete sich auch immer wieder ins Offensivspiel ein. Seine präzise Flanke auf Mario Gomez führte fast zum Führungstreffer. In der zweiten Halbzeit bekam es der Argentinier lange Zeit mit Ex-VfB-Stürmer Timo Werner zu tun, hatte diesen aber ordentlich im Griff. Note 3

Dennis Aogo: Holger Badstuber rückte nach dem Ausfall von Timo Baumgartl zurück in die Innenverteidigung. Dennis Aogo übernahm dessen Platz im defensiven Mittelfeld. Dort überzeugte er mit gutem Stellungsspiel, agierte unauffällig und ergänzte sich mit dem aggressiven Santiago Ascacibar gut. Note 3

Santiago Ascacibar (Note 3): Der Argentinier, selbst kein Kind von Traurigkeit auf dem Platz, musste einiges einstecken. Doch der Mittelfeldspieler ließ sich nicht den Schneid abkaufen und ging weiter beherzt in die Zweikämpfe. Auch spielerisch war Santiago Ascacibar wieder besser als in den Begegnungen zuvor. Nach der Pause hatte er viel damit zu tun, Löcher zu stopfen.

Erik Thommy (4): Der Vorlagenkönig von Köln tat sich schwer. Er kam nicht so richtig ins Spiel. Auch seine Freistöße waren nicht so gut getreten wie sonst. Nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht: Erik Thommy lief viel, aber seine Dribblings brachten wenig. Musste für Chadrac Akolo Platz machen.

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Christian Gentner (3): Der Kapitän kam über die linke Seite und hatte im Verbund mit Emiliano Insua in der Anfangsphase defensiv ein paar Probleme. Doch dann kam Christian Gentner auf Betriebstemperatur. Er gewann wichtige Zweikämpfe und versuchte Ideen in das Spiel nach vorne zu bringen. Hatte Pech mit seinem Schuss (63.).

Daniel Ginczek (3): Der Stürmer löste beim VfB eine Schrecksekunde aus, als er nach einem knackigen Zweikampf am Boden liegen blieb. Das Knie schmerzte. Nach einer Behandlungspause ging es weiter für Daniel Ginczek, der jedoch kaum ein Durchkommen fand. Später musste er defensiv verstärkt helfen.

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Mario Gomez (3): Er war selten am Ball. Und er hatte das Problem, dass ihm Schiedsrichter Tobias Stieler seinen Körpereinsatz oft abpfiff. Mario Gomez ließ sich dadurch aber nicht beeindrucken und attackierte die Leipziger weiter. Nur zum Abschluss kam er selten. Ein gefährlicher Kopfball war alles (80.).

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Chadrac Akolo (3): Der vierfache Saison-Torschütze wurde für Erik Thommy eingewechselt und reihte sich vorne ein. Eine gute Flanke auf Daniel Ginczek war seine auffälligste Szene (85.).

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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