3. Liga

Auch der VfB II geht am Stock

Sechste Niederlage im siebten Drittligaspiel: Nicht nur bei den Profis ist die Lage prekär, auch beim VfB Stuttgart II. „Wir haben kenie Stabilität in der Mannschaft“, sagt der sportliche Leiter Rainer Adrion. Trainer Jürgen Kramny stärkt er den Rücken: „Wir werden auch diesmal die Kurve nach oben kriegen.“


Schwere Zeiten: VfB-II-Trainer Jürgen Kramny.

Natürlich überstrahlt die Misserfolgsserie bei den Profis des VfB Stuttgart so ziemlich alles. Doch auch die prekäre Lage bei der zweiten Mannschaft wird beim Traditionsclub vom Cannstatter Wasen nicht verharmlost. „Natürlich machen wir uns Sorgen. Wir haben keine Stabilität in der Mannschaft, egal in welcher Aufstellung wir spielen. Wir müssen schnell Lösungen finden“, sagt Rainer Adrion, der Sportliche Leiter des Fußball-Drittligisten.
Adrion: „Das ist Team ist zu brav“

Das 0:3 (0:1) beim Halleschen FC bedeutete bereits die sechste Niederlage im siebten Saisonspiel. Drei Punkte, 6:18 Tore, letzter Platz – so lautet die deprimierende Bilanz vor den beiden Heimspielen in dieser Woche gegen den 1. FSV Mainz 05 II (Dienstag, 19 Uhr) und gegen Werder Bremen II (Samstag, 14 Uhr). Woran es liegt, dass die U 23 der Weiß-Roten nicht in die Gänge kommt? Hauptproblem ist das dilettantische Verhalten bei Gegentoren. „Immer wieder gibt es Abstimmungsprobleme, und es fehlt an Konsequenz in den Zweikämpfen“, hat Trainer Jürgen Kramny ausgemacht. Im Abwehrzentrum fehlten Stephen Sama (Zerrung) und Daniel Vier, der mit einem Bänderriss im Sprunggelenk erneut vier bis sechs Wochen ausfällt. Doch alles auf die Abwehr zu schieben würde am Kernproblem vorbeigehen. „Zum Defensivverhalten gehören alle Mannschaftsteile dazu“, betont Adrion – und macht noch einen Schwachpunkt aus: „Dem Team fehlt die Frechheit, die Spieler sind zu brav.“

Im Vorjahr war der VfB II mit vier Punkten in den ersten sieben Spielen ebenfalls schlecht aus den Startlöchern gekommen. „Jürgen Kramny hat auch damals die Kurve nach oben bekommen. Und wir werden die Situation auch diesmal gemeinsam meistern“, vertraut Adrion dem Coach und der Mannschaft. Auch Kramny richtet den Blick nach vorne, verspricht harte Arbeit und gutes Krisenmanagement: „Einfach kann jeder“, sagt er. Sein Selbstvertrauen hat er nicht verloren.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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