2. Liga

„Die richtige Ergänzung im Vorstandsteam“

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Wilfried Porth und der neue Sportvorstand Jan Schindelmeiser äußern sich über die aktuelle Situation des VfB und die anstehenden Herausforderungen.



Wilfried Porth, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, über…

…die Suche nach einem neuen Sportvorstand: „Durch den Abstieg hat es im Verein einschneidende Veränderungen auf allen Ebenen gegeben. Es sind Personalentscheidungen getroffen worden, die zu weitreichenden Veränderungen führen. Dazu gehörte auch die Suche nach einem neuen Sportvorstand. Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben jederzeit eng in ihren Kompetenzen zusammengearbeitet. Der Vorstand hat den operativen und der Aufsichtsrat den beratenden Teil übernommen. Wir haben viele Gespräche geführt, um eine nachhaltige Besetzung zu finden. Ich möchte dem Vorstand danken, der in den vergangenen Wochen eine hervorragende Arbeit geleistet hat. Auch die Gespräche mit dem Ehrenratsvorsitzenden Hermann Ohlicher waren sehr gut.“

…Jan Schindelmeiser: „Er bringt jede Menge Erfahrung im Fußballbereich mit. Er war Spieler, hat einen Trainerschein und war bereits als Manager tätig. Er verfügt über eine gefestigte Persönlichkeit. Seine Tätigkeiten außerhalb des Fußball runden diese ab. Er bringt eine Menge Leidenschaft mit. Wir sind der festen Überzeugung, dass er die richtige Ergänzung im Vorstandsteam ist, das die Erreichung der gemeinsamen Ziele vorantreibt.“

…die Wahl des Präsidenten: „Die Frist für das Vorschlagsrecht der Mitglieder für einen geeigneten Kandidaten ist abgelaufen. Wir werden viele Gespräche führen und rechtzeitig bekanntgeben, wer zur Wahl stehen wird. Es ist möglich, dass der künftige Präsident das Amt ehrenamtlich bekleidet.“

Jan Schindelmeiser, Vorstand Sport, über…

...seine ersten Tage beim VfB: „Ich habe innerhalb der bisherigen drei Tage viel neue Leute kennengelernt, zwar noch nicht alle, aber ich werde meine Runde in den nächsten Tagen weiterführen. Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen des Aufsichtsrats. Wir haben Gespräche geführt, die an der Sache orientiert waren, aber es war auch eine besondere menschliche Komponente vorhanden. Das ist wichtig in dieser schwierigen Situation, in der sich der VfB aktuell befindet. Dieser Aspekt kombiniert mit der Herausforderung, die beim VfB vorliegt, haben den Ausschlag für meine Entscheidung gegeben.“

…Gründe für seine Entscheidung: „Ich brauche eine Verbindung zu dem Club, bei dem ich arbeite. Eine solche Aufgabe, wie ich sie jetzt übernommen habe, kann man nur mit dem ganzen Herzen machen, sonst lässt man es besser. Die Gespräche, die ich geführt habe, haben mir das Gefühl gegeben, dass ich dies beim VfB tun kann. “

…die anstehende Herausforderung: „Dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden, steht außer Frage. Mir geht es aber nicht darum, Schuldige zu suchen, sondern Lösungen für die vorherrschenden Probleme zu finden. Gemeinsam mit den Mitarbeitern im Club werden wir jetzt gemeinsame Ziele formulieren, die zu erreichen sind. Wir müssen den Weg gemeinsam beschreiten. Ich werde mich auf keinen Fall vorne hin stellen und sagen: ,Ich weiß wie es geht, alle mir nach`. Jeder muss sich verantwortlich fühlen und ich muss dafür sorgen, dass die Mitarbeiter in einer Atmosphäre arbeiten, in der sie ihre Fähigkeiten abrufen. Darüber hinaus sind wir gefordert, innerhalb kurzer Zeit eine Mannschaft auf die Beine stellen, die die formulierten Ziele erreichen kann. Das ist aktuell noch nicht der Fall. Die Personalplanung wird mit Sicherheit am ersten Spieltag noch nicht abgeschlossen sein.“

…zur Kaderplanung: „Ich bin mit dem Trainer im intensiven Austausch. Aktuell ist es so, dass der Großteil der Jungs, die im Training sind, zum ehemaligen Kader der U19 oder U23 gehört. Die U23 ist in der vergangenen Saison abgestiegen. Das heißt nicht, dass wir keine guten Jungs haben. Sie sind aber noch nicht soweit. Wir würden sie komplett damit überfordern, die aktuell gesteckten Ziele zu erreichen. Wir werden uns nach Spielern umschauen, die uns in der jetzigen Situation helfen, aber auch in Zukunft, wenn wir möglichst die Rückkehr in die Bundesliga geschafft haben sollten. Wir wollen eine gute Mischung aus jungen, entwicklungsfähigen Spielern mit erfahrenen Akteuren herstellen. Letztlich müssen wir zunächst die Frage beantworten: ,Welchen Fußball wollen wir spielen?´ Erst dann wissen wir, welche Spieler wir brauchen. Erst dann können wir auf dieser Basis gute Personalentscheidungen treffen.“

…über Jos Luhukay: „Ich kann mir zum jetzigen Zeitpunkt keinen besseren Cheftrainer vorstellen. Jos Luhukay beweist eine hohe Loyalität. Er arbeitet mit vollem Eifer daran, die Situation zu verändern und zu verbessern.“

…offene Personalfragen: „Serey Dié wechselt mit großer Wahrscheinlichkeit auch aus familiären Gründen zurück nach Basel. Emiliano Insua hat den Wunsch geäußert, dass er wechseln möchte. Diese Frage müssen wir noch lösen. Hier liegen konkrete Anfragen vor, mit denen wir uns beschäftigen. Ähnlich verhält es sich bei Filip Kostic.“

Quelle: vfb.de


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