Einzelkritik zu VfB beim 1. FC Nürnberg

Auf Ginczek und Terodde ist Verlass

Der VfB Stuttgart hat es beim Spiel gegen den 1. FC Nürnberg wahrlich spannend gemacht. Nach einer missratenen ersten Halbzeit folgte am Ende doch der Sieg. Lesen Sie hier, wie sich die Spieler im Einzelnen geschlagen haben.

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Großer Jubel beim VfB Stuttgart.

Nach missratener erster Hälfte ist der VfB Stuttgart beim 1. FC Nürnberg noch zu einem 3:2 (0:2) -Sieg gekommen.

Wieder einmal zeigten die Stuttgarter Schwächen in der Abwehr – und konnten sich auf ihre Stürmer verlassen. Im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga hat der VfB damit einen weiteren großen Schritt gemacht.

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Mitch Langerak (Note 2): Der Torhüter verhinderte im Eins-gegen-eins-Duell gegen Salli einen weiteren Nürnberger Treffer, kurz vorher aber hatte er den wohl nicht ganz unhaltbaren Distanzschuss von Behrens passieren lassen. Beim 0:2 besaß Langerak keine Abwehrchance und parierte in der zweiten Hälfte mehrmals reaktionsschnell.

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Benjamin Pavard (Note 3): Dezenter Auftritt des Franzosen, der in der Abwehr nicht immer richtig stand und nur gelegentliche Ausflüge nach vorne wagte.

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Marcin Kaminski (Note 3): Der Pole beschränkte sich zunächst auf das kleine Einmaleins des Abwehrspiels – und konnte nicht verhindern, dass sich die Defensive wieder einmal als große Problemzone des VfB erwies. Perfekt getimt dafür kurz nach Wiederbeginn sein Anspiel auf Terodde, der zum Elfmeter führte.

Timo Baumgartl (Note 3): Bitter für den Verteidiger, dass der Schiedsrichter vor dem 0:1 Freistoß für Nürnberg gab, als sein Gegenspieler in ihn hineinrannte. Allerdings agierte Baumgartl in der ersten Hälfte auch ansonsten bisweilen unglücklich, spielte manchen Fehlpass und griff wie die Kollegen ebenfalls nicht ein, als Teuchert seinen Sololauf mit dem 2:0 für die Gastgeber abschloss. Groß dafür in der zweiten Hälfte sein Einsatz.

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Emiliano Insua (Note 3): Der Argentinier schaltete sich regelmäßig in den Angriff ein – in der Defensive war aber er nicht frei von Fehlern. Der Wille war ihm aber immer anzumerken.

Ebenezer Ofori (Note 4): Es sah ganz hübsch aus, wie der Afrikaner in der Anfangsphase die Bälle verteilte. In den entscheidenden Situationen aber sah Ofori schlecht aus, auch vor dem 0:2, als Teuchert durchs gesamte Mittelfeld spazieren durfte.

Christian Gentner (Note 3): Überließ zu Beginn seinem Nebenmann Ofori den Spielaufbau und versuchte erst nach dem Rückstand, das Ruder in die Hand zu nehmen. Spät, aber immerhin.

Takuma Asano (Note 5): Der Japaner versuchte wie üblich, mit seiner Schnelligkeit am linken Flügel durchzukommen – doch stand er sich wieder einmal zu oft selbst im Weg. Viele Bälle versprangen, zu zaghaft zudem sein Zweikampfverhalten. Ganz schwache Leistung.

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Josip Brekalo (Note 3): Sein gewaltiges Potenzial ließ der 18-Jährige auch dieses Mal gelegentlich aufblitzen. Allerdings gelang nicht alles, was der Rechtsaußen versuchte.

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Alexandru Maxim (Note 4): Nach seinem Galaauftritt gegen Union Berlin blieb der Rumäne als Spielmacher in der ersten Hälfte wirkungslos. Leistete sich viele Ballverluste und trat ansonsten fast nur bei Standardsituationen in Erscheinung. Sein Eckball führte nach der Pause, als Maxim für Asano auf links agierte, zum Ausgleich. In der Summe aber, war es zu wenig.

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Simon Terodde (Note 3): Der Torjäger spulte im Angriffszentrum hohes Arbeitspensum ab und ging weite Wege – auf Zuspiele aber wartete er in der ersten Hälfte vergeblich. Gleich nach der Pause aber war er wieder zur Stelle und holte den Elfmeter raus, den er selbst verwandelte.

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Daniel Ginczek (Note 3): Der Stürmer benötigte gegen seinen Ex-Club keine Anlaufzeit – fünf Minuten nach seiner Einwechslung köpfte er den wichtigen 2:2-Ausgleich.

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Florian Klein (Note 2): Der größte Auftritt des Österreichers in diesem Jahr. An seinen Siegtreffer wird man sich noch lange erinnern, auch wenn er im Sommer den VfB verlässt.

Matthias Zimmermann (Note 3): Der Mittelfeldspieler sah nach seiner Einwechslung schnell die Gelbe Karte und blieb anschließend bis auf seinen Schuss in der Nachspielzeit unauffällig.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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