Bundesliga

„Es tut mir leid für die Fans“



Auch am Tag nach dem 2:2 gegen den SC Freiburg ärgert sich Huub Stevens noch über die vertane Chance – für den VfB und dessen tolle Fans.

Dass die weiß-rote Fangemeinde mit ihren Choreografien und ihrer Unterstützung beeindrucken kann, ist hinlänglich bekannt. Die besonderen Aktionen versetzen den Beobachter dennoch immer wieder in positives Erstaunen. Als die Mannschaft von Huub Stevens an diesem Samstag vor dem Baden-Württemberg-Derby mit dem Bus in die Katakomben der Mercedes-Benz Arena fuhr, standen zahlreiche VfB Anhänger Spalier. Ein beeindruckendes Motiv für die Foto- und Fernsehkameras lieferte sich demnach auf der Mercedesstraße und dem Stadiongelände, wo die Jungs aus Cannstatt unter Fangesängen empfangen wurden.

Auch deshalb ärgerte sich der VfB Cheftrainer noch mehr über die Ereignisse nach der 2:0-Führung. „Es tut mit besonders leid für unsere Fans, dass wir so eine zweite Hälfte gespielt haben und deshalb das Spiel nicht gewonnen haben“, sagte Huub Stevens am Folgetag nach dem Training und ergänzte: „Sie haben alles getan, um uns zu unterstützen, vor dem Spiel und während des Spiels. Sie hätten den Sieg verdient gehabt.“

Der VfB bringt Freiburg zurück ins Spiel

Seine Mannschaft hätte ebenso drei Punkte verdient gehabt, wenn sie nach der sehr starken ersten halben Stunde nicht nachgelassen hätte, nicht ein wenig fahrlässig geworden wäre. Das heißt nicht, dass der VfB danach schlecht spielte, keineswegs. Aber im Abstiegskampf ist ein minimaler Schwund der Konzentration und des Fokus umso gefährlicher. Die Cannstatter Profis ließen Chancen ungenutzt und trafen ein paar falsche Entscheidungen, sodass sie den Sportclub aus Freiburg vielmehr aufbauten, als dass dieser sich selbst zurück ins Spiel brachte.

Das Positive trotz der Enttäuschung nicht vergessen

Am Ende prangte schließlich ein 2:2 auf der Anzeigetafel, folglich konstatierte Huub Stevens an diesem Sonntag: „In unserem Spiel gab es positive Aspekte in der ersten Hälfte, aber natürlich können wir nicht zufrieden damit sein, wie wir uns nach dem 2:0 verhalten haben.“ Klar ist aber auch: sein Team hat wieder einmal über gewisse Strecken gezeigt, was es leisten kann und ist nun seit vier Heimspielen ungeschlagen. Das darf bei all der Enttäuschung über den späten Ausgleich der Freiburger nicht in Vergessenheit geraten.

„Wir bleiben zuversichtlich und schauen jetzt auf das Spiel gegen Schalke, auf das wir uns bestmöglich vorbereiten werden“, sagte Huub Stevens dementsprechend. Für die Partie am kommenden Samstag in Gelsenkirchen sind übrigens bereits alle Gästetickets vergriffen, beeindruckende fast 4.300 VfB Fans reisen mit zum Auswärtsspiel im Ruhrgebiet. Sie werden die VfB Profis wieder lautstark unterstützen – und dort dafür hoffentlich auch wieder belohnt.

Quelle: vfb.de


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