Fredi Bobic stellt Bruno Labbadia neuen Vertrag in Aussicht



Sportdirektor Fredi Bobic vom VfB Stuttgart hat Trainer Bruno Labbadia trotz des enttäuschenden Saisonstarts die Verlängerung seines bis 2013 laufenden Vertrages in Aussicht gestellt.

„Bruno und ich reden jetzt bereits über die Zukunft des VfB. Das ist doch ein erstes positives Zeichen“, sagte der 40-Jährige am Dienstag in Stuttgart. Allerdings soll über einen neuen Kontrakt für Labbadia erst verhandelt werden, wenn „Ruhe und Zeit ist“. Auch Bobic hat seinen noch vier Jahre laufenden Vertrag erst im Januar, ein halbes Jahr vor Ablauf seines alten Kontrakts, verlängert. „Es ist gut, wenn man sich selbst nicht so wichtig nimmt“, führte er fort. Das sei auch bei Labbadia der Fall.

"Da muss sich mancher Journalist schon hinterfragen. Da wäre Objektivität wichtig"

Zudem hat sich Bobic mit scharfen Worten gegen die Kritik an der Elf des VfB Stuttgart und Trainer Labbadia gewehrt. Wenn auch seriöse Medien berichteten, dass es in der Mannschaft und im Trainerteam nicht stimme, dann gehe das schon in Richtung „Rufmord“, sagte Bobic bei einer Pressekonferenz zwei Tage vor dem zweiten Gruppenspiel in der Fußball-Europa-League bei Molde FK (Donnerstag/21.05 Uhr/Sky). „Da muss sich mancher Journalist schon hinterfragen. Da wäre Objektivität wichtig.“

In der Bundesliga feierte der VfB zuletzt mit dem 2:0 beim 1. FC Nürnberg zwar den ersten Saisonsieg, steht aber mit nur fünf Punkten kurz vor den Abstiegsrängen. Labbadia, der bei der Pressekonferenz fehlte, sei mit der Kritik sehr gut umgegangen, sagte Bobic. „Die Außenwirkung war aber anders. Das hat uns geärgert.“ Beim VfB werde schon wieder der eine oder andere „Sargnagel“ eingeschlagen.

In der Partie beim norwegischen Meister Molde sollen Spieler für die Bundesliga geschont werden, sagte Bobic und nannte namentlich Rechtsverteidiger Gotoku Sakai. Für ihn könnte der 19-jährige Antonio Rüdiger auflaufen.

Der Einsatz von VfB-Kapitän Serdar Tasci (schwere Prellung) ist weiter fraglich. Offensivmann Shinji Okazaki (Knochenabsplitterung am linken großen Zeh) wird in Molde ebenso ausfallen wie beim kommenden Bundesliga-Heimspiel am Sonntag gegen Bayer Leverkusen. Dagegen ist Zdravko Kuzmanovic in Molde nach einer Sperre wieder spielberechtigt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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