Bundesliga

"Das wird eine körperliche Schlacht"



Etwa 44 Stunden nach der Partie gegen Molde muss der VfB schon wieder ran. Bruno Labbadia sieht das Spiel gegen Schalke als "sensationelle Chance".

Auch wenn der Anpfiff der Partie VfB gegen Schalke 04 nur noch etwa 24 Stunden entfernt war, blickte Bruno Labbadia noch einmal zurück. Schließlich war die Zeitspanne zur Partie gegen Molde noch kürzer. Gerade einmal knapp 20 Stunden lag diese zurück, was die Sondersituation und die knappe Erholungsphase zwischen dem letzten internationalen Gruppenspiel und der 16. Bundesliga-Begegnung in dieser Runde verdeutlicht.

Angesprochen auf die Partie am Donnerstagabend antwortete Bruno Labbadia auf der Pressekonferenz am Freitag also: "Wir müssen uns nicht für den Erfolg entschuldigen." Immerhin war seine Mannschaft trotz der Niederlage gegen den zweimaligen norwegischen Serienmeister in die Zwischenrunde der Europa League eingezogen und hatte somit das gesetzte Ziel erreicht.

Viel mehr sagte der VfB Cheftrainer aber nicht mehr zum Vortag, schließlich galt der Fokus bereits der nächsten Aufgabe, und die hat es in sich: Denn Schalke wurde vor einigen Wochen noch als Bayernjäger Nummer eins betitelt und nun kann der VfB mit einem Sieg punktgleich mit dem Revier-Klub ziehen. "Das hätte vor einiger Zeit keiner gedacht und zeigt, dass wir jüngst gute Ergebnisse erzielt haben", sagte Bruno Labbadia.

"Eine wahnsinnig gute Einheit"

Der Übungsleiter hofft derweil darauf, dass am Samstag von 15.30 Uhr an in der Mercedes-Benz Arena "alle eine wahnsinnig gute Einheit bilden", auf dem Platz, neben dem Platz und auf den Rängen. Denn "das wird eine körperliche Schlacht" gegen die Gelsenkirchener, die zwei Tage länger pausieren konnten. Schon allein wegen der knappen Zeitspanne seit dem vergangenen Einsatz, aber auch weil es bereits das 26. Spiel seit dem Saisonbeginn ist.

Umso mehr freut sich Bruno Labbadia, über die fast ausverkaufte Mercedes-Benz Arena: "Wir werden morgen ein volles Stadion haben. Die Fans können zum zwölften Mann werden" – und jegliche Unterstützung hilft, die "sensationelle Chance" mit einem Champions-League-Gruppensieger punktgleich zu ziehen, zu ergreifen.

Indes lobte der Chefcoach die "Arbeitsmoral" seines Teams, das immer "macht, tut und kämpft". Auf einen "positiv Verrückten" muss er derweil gegen Schalke verzichten. Shinji Okazaki wird aller Voraussicht nach wegen einer Innenband-Dehnung im Knie mit leichten Einrissen nicht dabei sein.

Hemlein und Benyamina rücken nach

Außerdem fällt Tunay Torun aus, der sich bereits zum dritten Mal in kurzer Zeit einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hatte. "Er ist am Boden zerstört", sagte Bruno Labbadia, im Vorfeld hätten "der Junge und der Verein nicht mehr machen können". Sein Einsatz wurde extra nach hinten geschoben, nun müsse weiter nachgeforscht werden, woher diese Problematik rühren könnte.

Aufgrund der beiden Ausfälle rücken zwei weitere Spieler des VfB II in den Profikader, aller Voraussicht nach Christoph Hemlein und Soufian Benyamina, deren Partie am Freitag witterungsbedingt abgesagt wurde. Aber auch wenn es im Extremfall noch 24 Stunden schneien sollte, die Bundesliga-Partie gegen Schalke wird mit großer Sicherheit nicht ausfallen.

Quelle: vfb.de


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