Einzelkritik

Ein hart erkämpfter Auswärtspunkt

Es war der erste Punkt in der Fremde für den VfB Stuttgart: Die Schwaben erreichten ein 1:1-Unentschieden bei Hannover 96. Hier gibt es unsere Einzelkritik der VfB-Profis.

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Am Ende trennte sich der VfB Stuttgart von Hannover 96 mit 1:1.

Im siebten Versuch hat der VfB Stuttgart immerhin den ersten Auswärtspunkt der Saison geholt. Beim 1:1 (1:0) bei Hannover 96 erzielte der Japaner Takuma Asano, der etwas überraschend anstelle von Simon Terodde im Sturm gesetzt war, sein erstes Bundesligator (24.). Durch einen Strafstoß nach Foul von Benjamin Pavard gelang den Hausherren aber der Ausgleich durch Niclas Füllkrug (76.).

In unserer Einzelkritik haben wir die Profis des VfB Stuttgart bewertet.

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Ron-Robert Zieler: Mit einer neon-orangenen Hose zum schwarzen Dress angetreten, sollte Zieler seine Kleiderwahl vielleicht noch einmal überdenken. Sportlich war auf den Ex-Hannoveraner an seiner alten Wirkungsstätte aber Verlass. Beim Pfostenschuss von Sané hatte der Weltmeister auch das nötige Glück. Note 3

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Timo Baumgartl: Dass Martin Harnik zur Pause raus ging, darf sich auch der gebürtige Böblinger gutschreiben. Baumgartl spielte extrem wachsam und war eine der Stützen der Stuttgarter Defensive. Note 2

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Holger Badstuber: Bei ihm ist das Attribut „Leitwolf“ keine Worthülse. Holger Badstuber geht in der VfB-Defensive voran, schont sich in den Zweikämpfen nicht. Und den Spielaufbau erledigt der Ex-Nationalspieler auch noch. Der Einjahresvertrag des Linksfußes sollte zügig überarbeitet werden. Note 2

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Benjamin Pavard: Keine Frage, in dieser Form wird auch der französische Nationaltrainer Didier Deschamps weiter viel Freude an dem 21-Jährigen haben. Benjamin Pavard spielte den rechten Part der VfB-Viererkette elegant, aber gleichermaßen robust – und hat dank seiner Technik den Kopf immer oben. Leistete sich aber ein elfmeterreifes Foul an Ostrzolek, das zum 1:1 führte. Note 3

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Andreas Beck: Als „das Beckle“ in seine Karriere gestartet, ist der Blondschopf inzwischen zu einem resoluten, erfahrenen Fußballprofi gereift. Bei Beck weiß der Trainer Hannes Wolf, was er hat – und wurde auch in Hannover nicht enttäuscht. Auch, wenn die großen Überraschungsmomente mal wieder fehlten. Note 3

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Emiliano Insua: Sein erstes Länderspiel gegen Nigeria hat dem Argentinier von der linken Außenbahn sichtlich Auftrieb gegeben. Insua spielte kraftvoll und war auch für die ein oder andere Finte zu haben. Machte auch mit seinen Flankenläufen Appetit auf mehr. Baute aber in Halbzeit zwei deutlich ab. Note 3

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Santiago Ascacibar: Der Gift-Gaucho legte einen abgeklärten Auftritt im defensiven Mittelfeld hin. Grundsolide, mit dem nötigen Schuss Aggressivität. Im Spiel nach vorne allerdings mit Luft nach oben. Note: 3

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Christian Gentner: Der Maskenmann sieht auf dem Platz nicht nur furchteinflößend aus, er spielt auch so – zumindest aus des Gegners Sicht. Der Kapitän schritt in Hannover voran mit seinem aggressiven Spiel gegen den Ball. Gentner gab den Takt vor im Gegenpressing – und auch im Spiel nach vorne bewies er Weitsicht und strategisches Geschick. Note: 2.

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Takuma Asano: Der kleine Japaner vorne drin gegen die Ochsen in Hannovers Abwehr, konnte das gutgehen? Es konnte – und wie! Asano staubte in bester Gerd-Müller-Manier zum 1:0 ab und überzeugte auch sonst im offensiven Wechselspiel mit seinen Nebenleuten Özcan und Brekalo. Note: 2

Berkay Özcan: Ballsicher, taktisch in der Defensive diszipliniert und in der Offensive variabel, dazu torgefährlich und mit Abschlüssen – ein starker Auftritt des Offensivmanns, der zumindest in Halbzeit eins an seine Leistung im Heimspiel gegen Borussia Dortmund anknüpfte. Note: 3

Josip Brekalo: Der Kroate wirbelte mal über außen, mal übers Zentrum, er war spritzig, stets hellwach und handlungsschnell. Baute in der zweiten Hälfte allerdings ab. Note: 3

Dennis Aogo: Kam in der 66. Minute für Brekalo und stabilisierte mit einem disziplinierten Auftritt die Defensive. Vorne hatte er nach dem Hannoveraner Ausgleich die große Chance auf das 2:1 – schoss den Ball aber aus kurzer Distanz übers Tor. Note: 3

Simon Terodde: Kam in der 73. Minute für Asano – der Stoßstürmer konnte keine entscheidenden Impulse mehr setzen. Note: 3

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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