Deutsche Meisterschaft 1992

Das VfB-Endspiel bei Bayer Leverkusen

Im Mai 1992 wurde der VfB Stuttgart aus dem Windschatten heraus Deutscher Meister. Wir haben ein wenig im Archiv gekramt und viele tolle Bilder des Endspiels und der Feierlichkeiten danach gefunden.

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In der Woche nach dem Titelgewinn 1992 posierte die Meistermannschaft des VfB Stuttgart für unsere Redaktion im Stuttgarter Stadion.

An den 16. Mai 1992 erinnern sich viele VfB-Fans noch, als wäre es gestern gewesen. 38. Spieltag der Fußball-Bundesliga, der VfB ist Tabellenzweiter, punktgleich mit Favorit Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund (Rang drei). Lediglich die Tordifferenz trennt die Kontrahenten. Über 13.000 VfB-Anhänger sind mit in das Rheinland gereist, machen das Ulrich-Haberland-Stadion zu einem Tollhaus. Für die Spieler fühlt es sich wie ein Heimspiel an.

Der VfB ist gut im Spiel, doch Martin Kree bringt Bayer 04 per Handelfmeter in Führung. Beinahe wäre die noch ausgebaut worden, doch Günther Schäfer, der Mann fürs Grobe in der VfB-Abwehr, rettet per Fallrückzieher auf der Linie. Eine legendäre Szene. Es wäre der K.o. für die Schwaben gewesen. Doch der VfB kämpft sich zurück, erzielt durch Goalgetter Fritz Walter in der 43. Minute per Elfmeter den Ausgleich.

Schützenhilfe aus Rostock

Nach der Pause wurden die Schwaben immer besser, bissen sich regelrecht in die Partie. Dann die frohe Kunde aus Rostock: Hansa führt gegen Spitzenreiter Frankfurt. Dabei waren die Koggen doch schon längst abgestiegen. VfB-Trainer Daum trieb seine Mannschaft nach vorn. Auch wegen den zwischenzeitlichen Ausgleichs der Frankfurter durch Axel Kruse.

In der 79. Minute die Schrecksekunde für den VfB. Nach einem eher harmlosen Foul legt sich Matthias Sammer mit Schiedsrichter Hans-Peter Dellwing an, der ihm humorlos die Rote Karte vor die Nase hält – Platzverweis. Der VfB steckt dennoch nicht auf. Die 86. Minute – Flanke Wiggerl Kögl, Kopfball Guido Buchwald – der VfB ist Spitzenreiter, verdrängt Frankfurt. Drei Minuten später dringt die Kunde vom Rostocker Tor ins weite Rund, der VfB ist Meister. In Leverkusen brechen alle Dämme.

Vom Spiel, der Feier, dem Rückflug und den Tagen danach haben wir in unserem Archiv viele Bilder gefunden und zusammengestellt.

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Wiggerl Kögl, eigentlich nur Ersatz hinter Eyjolfur Sverrisson, bekam im letzten Spiel bei Leverkusen den Vorzug – und gab die entscheidende Vorlage...

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...auf Guido Buchwald, der in der 86. Minute zum 2:1 einköpfte und den VfB so zum Meister machte.

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Bangen am Spielfeldrand. Noch war das Spiel nicht aus, in Rostock stand es noch 1:1. Der VfB war noch nicht ganz durch...

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In diesem Moment sickert das 2:1 für Rostock gegen Frankfurt durch. Manager Hoeneß gratuliert Trainer Christoph Daum.

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Im Leverkusener Stadion brechen alle Dämme. Über 13000 mitgereiste VfB-Fans stürmen das Spielfeld.

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In der Kabinendusche kuscheln Sammer und Michael Frontzeck.

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Auch am nächsten Tag gingen die Feierlichkeiten weiter...

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..und auch damals konnte Stuttgart Autokorso.

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Nach der Saison: Torschützenkönig Fritz Walter (22 Treffer, „Wo isch mei Kanoon?“) posiert für unsere Zeitung mit einer Kanone.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]