Bundesliga

VfB-Profis in der Einzelkritik[/b][/color]

Das Abwehrbollwerk des VfB steht - bis zur 91. Minute

Der VfB Stuttgart traf am Samstag vor heimischem Publikum auf Hannover 96 – und holte einen Punkt. Bis kurz vor Abpfiff schien ein Sieg möglich; doch dann kam die Abwehr der Roten ins Straucheln. Hier gibt es die Noten für die einzelnen VfB-Spieler.

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VfB-Stuttgarts Erik Thommy kam wie auch die Abwehr der Roten gegen Hannover 96 ins Straucheln.

Die Minimalisten des VfB Stuttgart mussten sich gegen Hannover 96 am Ende mit einem Unentschieden begnügen. Niklas Füllkrug glich die Führung durch Erik Thommy in der Nachspielzeit noch aus. So endete das Aufsteigerduell wie schon in der Hinrunde mit 1:1.

Kleine Schritte in Richtung Klassenerhalt

Sowohl der VfB Stuttgart als auch Hannover 96 nähern sich nach der Partie jedoch in kleinen Schritten dem Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga. Die Schwaben und Niedersachsen vergrößerten mit dem Unentschieden am Samstag den Punkteabstand auf den Tabellenkeller zumindest vorübergehend.

Sehen Sie in unserer Bildergalerie, wie sich die Akteure mit dem roten Brustring im Einzelnen geschlagen haben.

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Ron-Robert Zieler (Note 3): Die Hannoveraner trauten sich selten nach ganz vorne. Wenn doch einmal ein Ball auf das Stuttgarter Tor kam, war der Keeper gegen seinen früheren Verein zur Stelle – bis zur Nachspielzeit. Dann überlistete ihn 96-Stürmer Niclas Füllkrug mit einem Heber per Kopf.

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Andreas Beck (3): Die Beck-Bilanz liest sich wie schon häufiger. Der Rechtsverteidiger spielte defensiv nahezu fehlerlos, setzte offensiv aber auch wenig Akzente. Trotz solider erster Hälfte wurde der Routinier zur Pause ausgewechselt. Der VfB agierte fortan mit einer Dreier-Abwehrkette.

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Timo Baumgartl (2): Erstmals nach seiner Gehirnerschütterung war der Abwehrspieler wieder mit von der Partie. In der 25. Minute prallte er mit 96-Stürmer Niclas Füllkrug zusammen, hielt sich kurz die Nase, konnte aber weitermachen und bot trotz der längeren Pause eine ordentliche Leistung ohne Unsicherheiten. Auch zeigte er keinerlei Furcht vor weiteren Kopfballduellen.

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Benjamin Pavard (2): Nach einem Zweikampf mit Ihlas Bebou zu Beginn der zweiten Hälfte humpelte der Franzose eine Weile über den Platz. In den entscheidenden Momenten war der Innenverteidiger aber weiter voll da und biss sich durch. Ein schlampiger Pass nach vorn ermöglichte den Gästen allerdings eine gute Chance.

Emiliano Insua: Abgesehen von einem Querschläger fand der Linksverteidiger gut ins Spiel und kurbelte auch das Offensivspiel an. Nach der Umstellung auf eine Dreier-/Fünferkette hatte er defensiv ein wenig mehr Probleme, grobe Schnitzer leistete er sich aber nicht.

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Dennis Aogo (3): Seine Leistung stand sinnbildlich für die des gesamten VfB an diesem Nachmittag: Solide, ohne große Ausreißer nach oben und nach unten. Das reicht wohl, um am Ende den Klassenverbleib zu sichern, aber nicht, um das Publikum in der nahezu ausverkauften Arena von den Sitzen zu reißen. Wobei: Nach der Führung war die Stimmung in der zweiten Halbzeit so gut wie noch nie in dieser Rückrunde - bis in der Nachspielzeit noch der Ausgleich fiel.

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Holger Badstuber (3): Weil Santiago Ascacibar gesperrt fehlte und Timo Baumgartl wieder fit war, rückte Holger Badstuber vom Abwehrzentrum ins defensive Mittelfeld. Dort war er von Beginn an hellwach und gewann wichtige Zweikämpfe. Fürs Spiel nach vorne leistete er aber kaum einen Beitrag. Nach der Pause ging es für den Ex-Bayern zurück ins Abwehrzentrum, wo er zunächst gewohnt souverän agierte. Beim 1:1 durch Niclas Füllkrug sah er dann aber nicht gut aus.

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Christian Gentner (3): 344 Bundesligaspiele hat der Kapitän des VfB Stuttgart mittlerweile auf dem Buckel. Ob er sich an den Kick gegen Hannover in ein paar Jahren noch erinnern wird? Eher nicht. Dass es am Ende nicht zum knappen Sieg reichte, lag auf jeden Fall nicht an Gentners kämpferisch wie läuferischem Einsatz.

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Erik Thommy (2): Der Mittelfeldspieler verfügt über eine gute Schusstechnik. Weshalb Thommy auch immer wieder den Abschluss sucht. In der ersten Halbzeit fehlten stets ein paar Prozent. Bei seinem Schlenzer zum 1:0 (57.) passte hingegen alles. Nur gut, dass er sich bei seinem anschließenden Purzelbaum-Jubel nicht verletzte. Nach 75 Minuten machte er unter tosendem Beifall für Berkay Özcan Platz.

Daniel Ginczek (3): Das Offensivspiel des VfB läuft an der Nummer 33 immer ein wenig vorbei. Was vor allem daran liegt, dass bei langen Bällen Stoßstürmer Mario Gomez als erste Anspielstation dient. Ginczek erwarb sich seine Meriten durch viel Lauf- und Defensivarbeit, gab bei einigen Kontergelegenheiten am Ende aber keine glückliche Figur ab.

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Mario Gomez (3): An Torchancen mangelte es Mario Gomez nicht an diesem Nachmittag, dafür an Glück im Abschluss. Meist suchte der 32-Jährige den direkten Weg zum Tor, was nicht immer die richtige Lösung war. Ein Tick mehr Übersicht hätte den Angriffsbemühungen der Stuttgarter sicher geholfen. Am Ende haderte Gomez bei Kontern mit seiner Solistenrolle.

Orel Mangala, 46. Minute für Andreas Beck (3): Der Belgier sollte nach der Pause die Mittelfeldzentrale spielerisch ein wenig beleben. Er fügte sich gut ein und half bei einigen Balleroberungen mit. Gegen Ende der Partie hatte er auch die eine oder andere Offensivaktion.

Berkay Özcan (75. Minute für Erik Thommy): So langsam kommt auch der junge Deutsch-Türke auf seine Spielminuten unter Tayfun Korkut. 15 waren es immerhin gegen Hannover, in denen Özcan aber keine entscheidenden Akzente mehr setzen konnte.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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