Bundesliga

Auf zum letzten Akt 2013



Nach dem Heimsieg gegen Hannover und der Weihnachtsfeier startete der VfB in die Vorbereitung auf den Jahresabschluss gegen Wolfsburg.

Moritz Leitner hat die Statistik am meisten verfälscht. Das lag aber nicht an ihm, sondern an der etwas ungenauen Berechnung der Analysedaten des VfB Heimsiegs gegen Hannover 96. Am Spieltag gab der Mittelfeldspieler sein Alter nämlich noch mit 20 Jahren an, am Folgetag gratulierten im zahlreiche Fans auf der VfB Facebookseite zum 21. Geburtstag.

Nun berechnen manche Statistikfans das Durchschnittsalter einer Startelf anhand ganzer Zahlen, manche ziehen aber das genaue Alter heran – sprich ein Spieler, der am nächsten Tag Geburtstag hat, geht dann anders in die Berechnung ein als einer, der erst in sechs Monaten feiert. Daher kursierten auch unterschiedliche Werte in der Nachberichterstattung zum 4:2-Erfolg in den Medien. Der Sportdatenlieferant Opta arbeitet mit der zweiten Variante. Die Statistikexperten des Unterföhringer Unternehmens haben das Alter jedes Spielers in Tagen in ihrem System hinterlegt. Die Daten der elf startenden Profis werden zusammengerechnet, durch elf geteilt, und dann wird dieser Wert durch 365,2425 dividiert. Dies entspricht einem durchschnittlichen Jahr.

Mit dieser Berechnungsweise stand am Samstagnachmittag eine Startformation auf dem Rasen, die 23,46 Jahre als Durchschnittsalter aufwies. Die jüngste Startelf der Bundesliga in dieser Saison. 1987 war letztmals eine weiß-rote Aufstellung jünger, die jüngste Startelf der Vereinshistorie in der höchsten deutschen Spielklasse datiert von 1968. Moritz Leitner ist nun also ein Teil der drittjüngsten Anfangsformation der VfB Bundesligageschichte.

Weihnachtsfeier im Palazzo Stuttgart

Er und seine Mannschaftskollegen haben den Fans mit dem Sieg gegen die Niedersachsen am 15. Spieltag ein Vorweihnachtsgeschenk im letzten Heimspiel des Jahres gemacht. "Wir haben bewiesen, dass wir es können, und gezeigt, wie wir spielen wollen", sagte der nun 21-Jährige an diesem Dienstag nach dem Auftakttraining der Vorbereitung auf das letzte Spiel 2013 beim VfL Wolfsburg, das am Samstag um 18.30 Uhr angepfiffen wird.

Das Trainerteam um Thomas Schneider hatte die Profis dabei in zwei Gruppen eingeteilt und jeweils abwechselnd Kraft- sowie Sprint- und Balltraining absolvieren lassen. Am Vorabend waren die Protagonisten und ihre Begleitungen derweil im Palazzo Stuttgart zusammengekommen und hatten mit den Trainern und Spielern des VfB II sowie den anderen Vereinsmitarbeitern bei fantastischen akrobatischen und humorvollen Darbietungen sowie einem äußerst leckeren Vier-Gänge-Menü viel Spaß bei der Weihnachtsfeier.

"Wir können viel von den älteren Spielern lernen"

Ganz so viel Spaß war vor allem bei den Kraftübungen am nächsten Morgen sicher nicht angesagt, aber nur mit vollem Einsatz im Training ist eine Leistung wie gegen Hannover möglich. Besonders "die Einstellung und die Leidenschaft" passten in dieser Partie, wie Moritz Leitner betonte. Spielerisch sei Steigerungspotenzial vorhanden, aber insgesamt "haben wir das als Team schon ganz ordentlich gemacht".

Der VfB Leihspieler war dabei sogar der ältere der beiden Sechser, denn neben ihm debütierte Rani Khedira (19) in der Bundesligastartelf. Schließlich war Christian Gentner aufgrund einer Innenbandreizung im Knie nicht im Kader. Der Kapitän arbeitete an diesem Dienstag individuell und soll gegen Ende der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, wenn alles gut läuft.

Der 28-Jährige würde den Altersdurchschnitt wieder heben, aber eines ist klar: "Ob jung oder alt ist egal, Hauptsache wir gewinnen." So sieht es sicher nicht nur Moritz Leitner, der das VfB Team als eine "gute Mischung aus unerfahrenen und erfahren Spielern" sieht. "Wir können viel von den älteren Spielern lernen und sie ebenso um Rat fragen. Das brauchen wir Jüngeren auch."

Quelle: vfb.de


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