Einzelkritik zu VfB gegen Union Berlin

Maxim und Brekalo ragen heraus

Das war ein ganz starker Auftritt des VfB Stuttgart. Nach dem 3:1 (2:0)-Sieg im Spitzenspiel gegen Union Berlin hat der VfB seinen Vorsprung an der Tabellenspitze der zweiten Fußball-Bundesliga ausgebaut. Lesen Sie hier, wie sich die Spieler im Einzelnen geschlagen haben.

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Jubel beim VfB-Stuttgart über den Sieg gegen Union Berlin.

Der VfB Stuttgart hat dank einer über weite Strecken erstligareifen Leistung den Aufstiegs-Gipfel in der 2. Fußball-Bundesliga gegen Union Berlin gewonnen. Im Top-Spiel des 30. Spieltags setzten sich die Schwaben am Montagabend 3:1 (2:0) durch und vergrößerten den Vorsprung auf den Konkurrenten auf sechs Punkte. Vier Spieltage vor Saisonende hat sich Stuttgart (60 Punkte) auf dem Weg zum direkten Wiederaufstieg damit vorentscheidend von einem der drei Aufstiegsrivalen abgesetzt.

„Es war ein schwieriges Spiel, Union hat uns alles abverlangt. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen“, sagte Zweitlig-Toptorjäger Simon Terodde bei Sky. Ähnlich sah es Union-Coach Jens Keller: „Ich glaube, Stuttgart war einen Tick besser. Wir sind nicht richtig gut reingekommen, es ging zu einfach“, sagte der langjährige Stuttgarter.

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Mitch Langerak (Note 2): Als es nach dem Anschlusstreffer der Unioner brenzlig zu werden drohte, griff der Keeper ein paar Mal beherzt zu. Ein sicherer Rückhalt – wie meistens.

Florian Klein (80. für Maxim): Konnte sich nicht mehr entscheidend in Szene setzen.

Emiliano Insua (3): Die argentinische Dampfmaschine war wieder ordentlich on fire. Mit seiner Zweikampfhärte und Laufbereitschaft riss er seine Mitspieler immer wieder mit. Da machte es auch nichts, dass ihm im Übereifer hin und wieder der Ball vom Fuß sprang.

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Marcin Kaminski(2): Schnörkellos spielen und den Turm in der Schlacht geben – so lautet die Anforderung an den groß gewachsenen Innenverteidiger. Beides erfüllte der Pole am Montag zu voller Zufriedenheit.

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Timo Baumgartl(3): Der Innenverteidiger hatte seinen Laden eigentlich im Griff. Bis zur 57. Minute, als Sebastian Polter einen Stellungsfehler Baumgartls nutzte und zum 1:2 verkürzte.

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Benjamin Pavard (4): Der junge Franzose machte rechts in der Viererkette keinen so sicheren Eindruck. Harmonierte auf der rechten Seite mit Josip Brekalo nicht wirklich gut.

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Ebenezer Ofori (2): Ein starker Sechser an diesem Abend. Eroberte vor der letzten Verteidigungslinie viele Bälle und verdiente sich dann als Ballverteiler eine gute Note.

Christian Gentner(3): Kam in der zweiten Hälfte immer besser ins Spiel und zu vielen Torabschlüssen. Eigentlich seine Stärke, doch gegen die Berliner fehlte es ihm an Zielwasser.

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Alexandru Maxim(2): Auffälligster Akteur in der ersten Halbzeit. Auf seiner neuen, alten Position im zentralen offensiven Mittelfeld schlug er Haken und narrte die Gegenspieler wie in seinen besten Tagen. Krönte seine starke Leistung mit einem direkt verwandelten Freistoß zur 1:0-Führung. Ließ nach der Pause zwar nach, der große Abgang war ihm bei seiner Auswechslung dennoch sicher.

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Josip Brekalo(2): Der junge Kroate durfte im rechten Mittelfeld etwas überraschend von Anfang an ran. Und war dort eine Bereicherung – nicht nur wegen seiner perfekt getimeden Vorlagen zum 2:0 durch Simon Terodde. Vergab allerdings auch beste Gelegenheiten.

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Takuma Asano (3): VfB-Trainer Hannes Wolf stellte ihn dieses Mal auf die linke Seite. Dort machte der japanische Jaguar einen weit besseren Eindruck als in den vergangenen Wochen. Auch wenn er an einer alten Fußballerkrankheit leidet und sich zu spät vom Ball trennt. Nach 63 Minuten war Schluss für ihn.

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Simon Terodde (2): Ein typischer Terodde-Abend: Sich erst mal das Geschehen in aller Ruhe vom gegnerischen Sechzehner aus anschauen – um dann beim ersten brauchbaren Zuspiel das Füßchen hinzuhalten. Zack – schon stand’s 2:0. Und Terodde stand bei Saisontreffer Nummer 20. So viele Tore in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten zu erzielen, hat noch kein Spieler der ersten und zweiten Liga geschafft.

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Daniel Ginczek (63. für Asano/2): Dieses Tor wird ihm sicher guttun: Fünf Minuten nach seiner Einwechslung drängte er Toni Leistner am Strafraum zu einem folgenschweren Fehler. Der Abschluss: Sehr gekonnt!

Matthias Zimmermann (69. für Ofori/3): Abräumer Zimbo war nach seiner Einwechslung gleich auf Betriebstemperatur und ließ nichts mehr anbrennen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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