Bundesliga

Pavard und Baumgartl sind erneut nicht zu überwinden

Schwäbisches Sicherheitsschloss: Besser kann man die Abwehr des VfB Stuttgart nicht beschreiben. Bei der Partie gegen Eintracht Frankfurt ragen insbesondere Benjamin Pavard und Timo Baumgartl heraus.

1:0,1:0,1:0 – der VfB hat offenbar ein neues Lieblingsergebnis. Gegen Eintracht Frankfurt feierte die Mannschaft von Tayfun Korkut den dritten knappen Sieg in Folge. Weil sich die Abwehr erneut als schwäbisches Sicherheitsschloss erwies, das nicht geknackt werden konnte. Benjamin Pavard und Timo Baumgartl ragen in der Partie in der heimischen Mercedes-Benz-Arena heraus.

In unserer Einzelkritik bewerten wir die Leistung der Spieler des VfB Stuttgart. Lesen Sie hier, wie sich die beiden Innenverteidiger und der Rest der Rest der Mannschaft geschlagen haben.

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Ron-Robert Zieler (Note 3): Da die Stuttgarter Abwehr – mittlerweile die zweitbeste der Liga – auch gegen starke Frankfurter wenig zuließ, erlebte der Schlussmann einen vergleichsweise ruhigen Nachmittag. Und machte das wenige, was auf sein Tor kam, souverän zunichte.

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Andreas Beck (3): Im Spiel nach vorne zeigte der Rechtsverteidiger die gewohnten Schwächen. Zuspiele über zehn Meter hinaus landen regelmäßig beim Gegner. Zugute halten muss man dem Blondschopf aber seine soliden Defensivqualitäten. Er machte die rechte Seite zu und hatte somit auch seinen Anteil daran, dass der VfB zum dritten Mal in Folge zu Null spielte.

Emiliano Insua (3): An dem Argentinier reiben sich die Fans. Weil er immer wieder den Anschein erweckt, nicht mehr zu tun als zwingend nötig. Gegen die Eintracht folgten auf eine lebhafte erste Hälfte zurückhaltendere zweite 45 Minuten. Was daran lag, dass sich der VfB nach der Pause fast ausschließlich aufs Verteidigen beschränkte.

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Timo Baumgartl (2): Erneut ein ganz starker Auftritt des Innenverteidigers. Baumgartl machte an der Seite von Benjamin Pavard das Zentrum und damit die Hauptroute der Frankfurter Offensive zu.

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Benjamin Pavard (2): Der Franzose ist ein passabler Außen- aber ein top Innenverteidiger. Tayfun Korkut hat das erkannt und bietet Pavard konsequent im Zentrum auf. Wo er am Samstag nahezu fehlerfrei agierte: Formidable!

Holger Badstuber (2): Spielt die Mannschaft erfolgreich, hat der Trainer bekanntlich alles richtig gemacht. Eine gern bemühte Floskel, die sich im Fall von Holger Badstuber aber gleich doppelt bewahrheitet. Weil sich der 28-Jährige auf der Sechser-Position vor der Abwehr als genauso wertvoll erweist wie in der Innenverteidigung. Und weil Christian Gentner statt im defensiven im offensiven Mittelfeld viel besser zur Entfaltung kommt.

Santiago Ascacibar (2) Der kleine Argentinier wühlte im Mittelfeld wie eh und je und lief so in der Spielzentrale manches Loch zu. Dass sich Ascacibar früh im Spiel die neunte gelbe Karte der Saison abholte, hemmte ihn in seinen Aktionen nicht.

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Christian Gentner (3) Der Maskenmann war auf rechts stets anspielbar. Gentner zeigte sich einsatzfreudig und war in punkto Engagement mal wieder ein Vorbild. Der Kapitän leitete die Führung des VfB mit einem weiten Ball auf Daniel Ginczek ein. Nicht so stark wie in Augsburg, aber doch eine ansprechende Leistung des Kapitäns.

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Erik Thommy (2) Der bisher beste Auftritt des Wintertransfers aus Augsburg. Thommy suchte mit seinem schnellen Antritt häufiger das Eins-gegen-Eins – und wusste in diesen Szenen auch oft zu überzeugen. In der 13. Minute stand Erik Thommy genau richtig, als er einen Pfostenabpraller zur Stuttgarter 1:0-Führung über die Linie drückte.

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Mario Gomez (3) Positiv war, dass sich der 32-Jährige ganz vorne wieder voll rein hängte – und damit die Frankfurter bereits im Spielaufbau störte. Doch durch einige kleine Fehler konnte Gomez nicht seine volle Wucht entfalten. Punktuell gefährlich ist der Nationalstürmer aber immer.

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Daniel Ginczek (2) Dem stark auftrumpfenden Stürmer war die Freude darüber anzumerken, dass er körperlich voll im Saft steht und endlich ein fester Teil der Stammelf ist. Ginczek bereitete mit einem wuchtvollen Vorstoß das 1:0 vor. Wirkte in einigen Aktionen aber überhastet. Vergab kurz nach der Pause die große Chance zum 2:0.

Von der 66. Minute an Dennis Aogo (3) Übernahm die Sechser-Position von Holger Badstuber, als der VfB in der Schlussphase auf eine Fünferkette umstellte. Spielte seine Routine aus und sorgte mit dafür, dass Frankfurt auch in der Schlussphase zu wenigen Chancen kam.

Von der 80. Minute an Orel Mangala. Der ehemalige Dortmunder wird aufgrund seiner kurzen Einsatzzeit nicht bewertet.

Ebenfalls ohne Bewertung: Chadrac Akolo.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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