Reaktionen zum Trainerwechsel




Serdar Tasci und Christian Gentner äußerten sich zur Trennung von Bruno Labbadia, Bernd Wahler und Dr. Joachim Schmidt zum neuen Coach.

An diesem Montagvormittag erfuhren die Profis in einer Mannschaftssitzung, dass sich der VfB von seinem Trainerteam trennt. Bruno Labbadia und Eddy Sözer verabschiedeten sich von der Mannschaft, der Sportvorstand Fredi Bobic richtete sich ebenfalls mit einigen Worten an Serdar Tasci, Christian Gentner und Co. und die beiden Kapitäne stellten sich anschließend den Fragen der Medienvertreter. Hier gibt's das Protokoll ihrer Aussagen.

Serdar Tasci: "Die Trainer haben sich verabschiedet und für die Zusammenarbeit bedankt. Bruno Labbadia wirkte gelassen, aber insgesamt war das eine unangenehme Situation. Wir haben fast drei Jahre gut zusammengearbeitet. Natürlich gab es Höhen und Tiefen, aber unterm dem Strich haben wir damals den Abstieg verhindert und sind dann zwei Mal nacheinander ins internationale Geschäft eingezogen. Außerdem haben wir das DFB-Pokalfinale erreicht. In den vergangenen Spielen haben wir die Ergebnisse nicht erzielt, wobei wir gerade gegen Mainz und Leverkusen mehr rausholen müssen. Da sollten wir Spieler uns an die eigene Nase fassen. Wenn es aber nicht läuft, stehen irgendwann Entscheidungen an und die betreffen in der Regel nun einmal zuerst den Trainer. Die Umstellung auf ein neues Trainerteam wird jetzt nicht einfach, aber das sollte uns schnellstmöglich gelingen, denn am Donnerstag steht ein Endspiel in der Europa-League-Qualifikation an."

Christian Gentner: "Die Stimmung war gerade nach der Niederlage in Augsburg sehr betrübt, dennoch kam die Entscheidung für uns ein wenig überraschend. Sie ist aber nachvollziehbar, denn die Ergebnisse haben in der jüngsten Zeit einfach nicht gepasst. Wir hatten viele erfolgreiche Spiele und Bruno Labbadia hat mit der Mannschaft den Klassenverbleib gesichert. Aber wir haben es als Mannschaft in den vergangen Wochen nicht geschafft, an unser Leistungsmaximum heranzukommen. Der Verein sieht daher natürlich seine Ziele in Gefahr, und weil es am Donnerstag unmittelbar um ein wichtiges Zwischenziel geht, erhofft sich der Klub mit der Trennung Schwung und Impulse vor allem für die Partie gegen Rijeka, aber auch für die kommenden Wochen und Monate. Ganz klar, wir haben es alle zu verantworten, dass es derzeit nicht gut läuft. Wir sind daher jetzt alle gefordert, uns aus dieser Krise herauszuziehen."

Zu diesem Zeitpunkt wussten die Profis noch nicht, wer der Nachfolger ihres Trainers wird. Wenig später war der Vertrag unterschrieben und der neue VfB Präsident sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Joachim Schmidt äußerten sich zum neuen Coach.

Bernd Wahler: "Wir haben uns nach den Eindrücken des Spiels in Augsburg noch am Abend telefonisch ausgetauscht und sind gemeinschaftlich in Vorstand und Aufsichtsrat zu dem Entschluss gekommen, kurzfristig eine Veränderung vorzunehmen. Bruno Labbadia hat in den vergangenen zwei Jahren gute Arbeit für den VfB geleistet, aber wir möchten mit dem Wechsel nun einen neuen Impuls setzen. Mit Thomas Schneider haben wir nun einen wirklichen Vollblut VfBler, der in den vergangenen zwei Jahren in der Jugend toll gearbeitet hat und in diesem Jahr die Meisterschaft mit unserer U17 erringen konnte. Er genießt unser vollstes Vertrauen."

Dr. Joachim Schmidt: "Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Bruno Labbadia für die Arbeit in den vergangenen zweieinhalb Jahren. Er hat den Verein in einer schwierigen Phase übernommen und gute Arbeit geleistet. Zuletzt hat eben einfach auch das notwendige Quäntchen Glück gefehlt. Ich persönlich sowie der komplette Aufsichtsrat waren in die gesamte Entscheidung eingebunden und tragen diese in vollem Umfang mit. Mit Thomas Schneider haben wir einen neuen Cheftrainer gewinnen können, der neben seiner Erfahrung als Spieler in unserem Verein, in den vergangenen zwei Jahren im Jugendbereich nicht zuletzt mit dem Gewinn der Meisterschaft als Trainer der U17 bereits hervorragende Arbeitet geleistet hat und als VfB Eigengewächs und für eine positive Aufbruchsstimmung im Verein steht."

Quelle: vfb.de


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