Netzreaktionen zur Gastro beim VfB Stuttgart

„Der Caterer ist eine Schande für den VfB“

Der Ärger um die Stadion-Gastro beim VfB Stuttgart schlägt Wellen. Nach der Stellungnahme des Caterers in unserer Zeitung lassen die Stadionbesucher auf Facebook ihrem Frust freien Lauf.

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Beim Heimspiel des VfB Stuttgart gegen den 1. FSV Mainz am Samstag mussten
die Fans für Getränke und Essen lange anstehen.

Der Ärger der VfB Stuttgart-Fans war beim Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz am vergangenen Samstag groß. Die Stadion-Gastronomie in der Mercedes-Benz-Arena erreichte einen neuen Tiefpunkt: Langes Anstehen, verkohlte Würste, warmes Bier. Am Montag ließ die Stuttgarter Zeitung den Caterer Aramark selbst zu Wort kommen. Darin führte Thorsten Reissig, Betriebsleiter von Aramark, Personalmangel als Grund für die Missstände an.

Diese Begründung wollen die Stadionbesucher nicht hinnehmen: Unter dem Facebook-Post des Artikels sammelten sich bei der Stuttgarter Zeitung innerhalb weniger Stunden über 100 Kommentare von verärgerten VfB-Fans.

Kritik an schlechter Organisation und ungeübtem Personal

„Man hat das Gefühl, dass dort nur Anfänger arbeiten“, schreibt Nutzer Rolf Kappler. Er fragt sich, warum man die Getränke nicht schon vor der Halbzeitpause einschenken könnte, damit weniger Stau entsteht. Die Sommerferien seine keine Begründung, es sei immer schlecht organisiert, meint Swen Hambachner. Er fordert außerdem mehr Rücknahmestellen für Becher.

Facebook-User Mirinho Maschinovic ist verärgert über die Essensauswahl an der Ausgabe hinter der Cannstatter Kurve. Unter „was Gscheits“ verstehe er etwas anderes als nur Pommes und Chicken Nuggets. Nicht einmal eine rote Wurst habe es an dieser Ausgabe gegeben, schreibt er.

Caterer sei „eine Schande für den VfB“

Auch User Thomas Fischer will die Argumentation von Aramark nicht hinnehmen. Die Probleme mit dem Caterer bestünden seit Jahren bei jedem Heimspiel. Deswegen kaufe er gar nichts mehr im Stadion. Für Nutzer Dave Heyel sind die Aussagen von Thorsten Reissig ebenfalls nur „Ausreden“. Aramark spare bewusst am Personal und sei „eine Schande für den VfB“, kommentiert er auf Facebook. Ein Kommentar von User Thomas Rudolph erhält viel Zuspruch: „Der VfB ist wieder erstklassig, die Stadiongastronomie ist weiter deutlich unterhalb des KSC und das will schon was heißen.“

Nutzer Sven Obi plaudert aus dem Nähkästchen. Er habe selbst einmal bei Aramark gearbeitet, schreibt er auf Facebook. „Die Wurst kann man nicht essen, unterirdische Qualität. Brötchen werden am Vortag gebacken.“ Neue, minderjährige Arbeitskräfte würden am Spieltag erst eingelernt werden, berichtet er.

Stadionbesucher suchen Alternativen auf

Viele Facebook-Nutzer raten, vor und nach dem Spiel lieber die Cannstatter Kneipen aufzusuchen oder beim Polizeisportverein zu essen. Vereinzelt finden sich in den Kommentaren gar Boykott-Aufrufe: „Boykottieren diesen Saftladen“, schreibt User Kai Uwe.

Kritik auf Facebook schon am Sonntag

Bereits am Sonntag hatte der Nutzer Nic Hahn dem VfB Stuttgart via Facebook öffentlich eine lange Nachricht hinterlassen. In dem Beitrag bittet er den Erstligisten, seinen Caterer zu wechseln. Das Posting erhielt viel Zuspruch.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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