Bundesliga

Frühling, Sonne, Freudentanz



Hinten dicht, vorne agil: der Plan des VfB ging auf und der Klub mit dem roten Brustring siegte souverän sowie verdient gegen Borussia Mönchengladbach. Beim 2:0-Erfolg erzielte Christian Gentner nach einem Eigentor der Gäste den zweiten Treffer.

Mit Georg Niedermeier und Martin Harnik standen Bruno Labbadia zwei beim Spiel in Hannover gesperrte Akteure wieder zur Verfügung. Der Innenverteidiger ersetzte den angeschlagenen Kapitän Serdar Tasci und der Flügelspieler rotierte für Shinji Okazaki in die Anfangsformation.

Bei herrlichen äußeren Bedingungen übernahm der VfB die Kontrolle über das Spiel und hatte in Person von Alexandru Maxim die erste Gelegenheit. Arthur Boka hatte Ibrahima Traoré auf der linken Seite geschickt und der Nationalspieler Guineas quer in die Mitte gelegt, aber der Winterneuzugang des VfB traf den Ball leider nicht richtig (6.).

Führung für den VfB

Sehr nah dran am Treffer war fünf Minuten später Martin Harnik, dessen Kopfball nach einer schönen Hereingabe von Cristian Molinaro der Borussen-Keeper Marc-André ter Stegen gerade noch mit einem Reflex entschärfen konnte.

Der VfB dominierte die Anfangsviertelstunde, demonstrierte Spielwitz, stand in den Zweikämpfen parat und unterhielt die weiß-roten Anhänger unter den 50.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena gut. Doch in der 17. Minute tauchte dann auch Gladbach erstmals vor dem Tor von Sven Ulreich auf, aber der Schuss von Tolga Cigerci verfehlte sein Ziel.

In den Folgeminuten verlor der VfB die Dominanz ein wenig und die Gäste wirkten mehr am Spielgeschehen mit. Weitere Chancen blieben aber auf beiden Seiten erst einmal aus – bis zur 28. Minute. In dieser trat Alexandru Maxim einen Freistoß in den Strafraum und der Ball landete über einen Borussen im Tor. 1:0 für den VfB.

Christian Gentner mit dem 2:0

Der nächste Jubelschrei folgte nur sechs Minuten später. Christian Gentner hatte sich den Ball sozusagen selbst vorbereitet, weil ihm ein geblockter Pass an den Fuß gesprungen war und der Kapitän in seinem 45. Pflichtspiel in dieser Saison (neben Sven Ulreich die meisten) daraufhin in den Strafraum der Borussia zog, dort ein Missverständnis der Gästehintermannschaft ausnutzte und den Ball herrlich zum 2:0 ins Tor lupfte.

Bis zur Pause neutralisierten sich beide Mannschaften dann annähernd. Die wenigen Abschlussversuche blieben allerdings ohne Erfolg und so endete der erste Durchgang mit einer souveränen und verdienten 2:0-Halbzeitführung.

Ein Beleg für die ordentliche Leistung war die Statistik der Zweikampfwerte. Denn der VfB gewann 55,6 Prozent der Aufeinandertreffen zweier Spieler, was den Saisonhöchstwert in dieser Saison darstellte. Außerdem schoss Borussia Mönchengladbach lediglich vier Mal in Richtung des Tores von Sven Ulreich, jedoch kein Mal auf dieses.

Tolle Zusammenspiel von Fans und Mannschaft

Der erste Torschuss in Hälfte zwei flog dann aber auf das VfB Tor, doch Sven Ulreich hielt gegen Luuk de Jong die Null (48.). Danach drehte wieder die Mannschaft von Bruno Labbadia auf. Veda Ibisevic verlängerte zunächst einen Freistoß von Alexandru Maxim per Kopf knapp über das Borussen-Tor (55.), ehe Arthur Boka dieses in derselben Minute mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze aus verfehlte.

Die Leistung war stark und die Zuschauer spornten die Profis mit ihrer tollen Unterstützung wiederum weiter an. Es war ein schönes Zusammenspiel der Fans und der Spieler, bei dem Martin Harnik den nächsten Torschuss abgab (59.).

Der Österreicher war auch an der darauffolgenden gefährlichen Aktion beteiligt. Er erkannte den Laufweg von Alexandru Maxim und bediente diesen im Strafraum, die Abnahme des Rumänen wurde aber von Roel Brouwers kurz vor der Linie geklärt (66.).

Laola-Welle durch die Mercedes-Benz Arena

In der 72. Spielminute kam dann Shinji Okazaki für Martin Harnik auf das Feld. Der Japaner lief sich vier Zeigerumdrehungen später schön frei und wurde von Vedad Ibisevic bedient. Doch der Ball landete nach seinem Lupfer leider nur auf dem Netz.

Das nächste Raunen hallte nach 79 Minuten durch die Mercedes-Benz Arena, denn Ibrahima Traoré hatte nach einer tollen Vorarbeit von Alexandru Maxim abgeschlossen, aber verzogen. Dann durfte Vedad Ibisevic durchschnaufen, denn Federico Macheda kam für ihn ins Spiel (80.).

Nachdem die Laola-Welle durch die Arena gelaufen war und den erfolgreichen Nachmittag nahezu perfektioniert hatte, besangen die Fans schon das nächste Großereignis am kommenden Mittwoch. Inzwischen war William Kvist für Arthur Boka eingewechselt worden (85.).

In der verbleibenden Spielzeit geschah nichts Nennenswertes mehr und der VfB siegte letztlich souverän und verdient mit 2:0. Eine geschlossene Mannschaftsleistung, eine starke Zweikampfarbeit, eine große Portion Spielwitz und eine tolle Unterstützung der Fans sorgten letztlich für den ersten Heimsieg in der Bundesliga in diesem Jahr und für eine gelungene Generalprobe vor dem Halbfinale des DFB-Pokals.

Quelle: vfb.de


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