Bundesliga
Leitner hofft auf dauerhaften Einsatz als „Sechser“ Seine Lieblingsposition ist die "Sechs": VfB-Stuttgart-Profi Moritz Leitner.
Mit einer blutjungen Mannschaft hat der VfB Stuttgart am Samstag beim 4:2 gegen Hannover seine Talfahrt beendet. Moritz Leitner, die Leihgabe der Schwaben aus Dortmund, ragte im defensiven Mittelfeld heraus. Die „Sechs“ ist die Lieblingsposition des 21-Jährigen.
Stuttgart - Am vergangenen Sonntag war das Heim voll bei Moritz Leitner. Familie und Freunde waren zu Besuch, um dem Fußballprofi des VfB Stuttgart zum 21. Geburtstag zu gratulieren. Die Gesellschaft hatte aber noch einen zweiten Grund zu feiern, denn Moritz Leitner war am Tag zuvor als „Sechser“ der Mann des Spiels beim 4:2-Sieg gegen Hannover 96 gewesen.
Jetzt hat Leitner noch einen nachträglichen Geburtstagswunsch an Trainer Thomas Schneider: Er möchte auch am Samstag im Spiel beim VfL Wolfsburg und möglichst auf Dauer auf seiner Lieblingsposition spielen. „Das ist meine gelernte Position, auf der ich mich am wohlsten fühle und meine Qualitäten für die Mannschaft am besten einbringen kann“, sagte die Leihgabe von Borussia Dortmund am Dienstag. Er werde vor dem letzten VfB-Spiel vor der Winterpause „im Training Vollgas geben und versuchen, das Vertrauen des Trainers erneut geschenkt zu bekommen.“
Leitner war gegen 96 Dreh- und Angelpunkt im Spiel des jungen Stuttgarter Teams und an drei Treffern beteiligt. „Mein Ziel ist, jede Wochen diese Leistung abzurufen und peu à peu noch besser zu werden“, sagte der gebürtige Bayer. In dieser Saison wurde er zuvor auch mehrfach auf der rechten Seite aufgeboten, womit er nicht rundum glücklich war. „Ich bin nicht der typische Rechtsaußen. Ich will den Ball haben und Bälle verteilen“, sagte er.
Das Durchschnittsalter des Teams lag bei 23 Jahren
Sollte Leitner auch in Wolfsburg seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen dürfen, könnte Christian Gentner an seiner Seite spielen. Die Schwaben hoffen, dass die Innenbandreizung im Knie des Kapitäns bis Samstag abklingt. Gegen Hannover hatte der frühere Wolfsburger kurzfristig passen müssen. Er wurde von Rani Khedira, dem 19 Jahre alten Bruder von Nationalspieler Sami Khedira, vertreten.
Das Durchschnittsalter des Teams lag bei gerade mal 23 Jahren. Schon war von der dritten Generation der „jungen Wilden“ die Rede. Natürlich kenne er die Vorgänger wie eben Sami Khedira oder Mario Gomez, sagte Leitner und fügte hinzu: „Wir sind jung, in irgendeiner Art auch wild, aber wollen uns nicht mit irgendwelchen Spielern vergleichen.“ Jeder solle seine „eigene Geschichte“ schreiben.
Aber Vorbilder hat auch Moritz Leitner, selbstredend Mittelfeldspieler: „Iniesta oder Xavi sind super Spieler, auch Thiago Alcantara. Es macht Spaß, zu sehen, wie sie sich bewegen. Als junger Spieler versucht man, sich etwas abzuschauen.“
Quelle: Stuttgarter Nachrichten